Entscheidung vertagt
Greinwald und Schotter müssen in Stichwahl
Marlene Greinwald (Freie Wähler) und Florian Schotter (CSU) werden in zwei Wochen die Tutzinger Bürgermeisterwahl unter sich ausmachen. Weil keiner der beiden über 50 Prozent der Stimmen erreichte, gehen sie in die Stichwahl.
Gespannt warteten etwa hundert Bürger am Sonntag im Rathaus, bis um 18.45 Uhr die Auszählung beendet war: Greinwald schaffte es nicht, die absolute Mehrheit zu holen, legte aber mit 45 Prozent der Stimmen das beste Ergebnis vor. Schotter, der politische Neuling, kam auf respektable 37 Prozent. Abgeschlagen dagegen Bernd Pfitzner (Grüne) mit 18 Prozent. Pfitzner war enttäuscht. „Es hat leider nicht gereicht“, schrieb er auf Facebook. „Bin mit meinen Ideen für Tutzing nicht durchgekommen.“ Der Gemeinde- und Kreisrat gab sich trotz der Niederlage tapfer und „will weiter gestalten“. „Es wird für ein grüneres Tutzing weiter gekämpft, auch wenn die Tutzinger „nur verwaltet“ werden wollen.“
Auch Schotter nutzte die Sozialen Medien, um weiter für sich zu werben. Das Wahlergebnis zeige, „dass ein Großteil der Bevölkerung für einen neuen Weg für Tutzing ist“. Marlene Greinwald zeigte sich am Wahlabend zufrieden mit ihrem Abschneiden.
Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 58 Prozent. Da ist noch Luft. Das bedeutet, dass es am 28. Januar nicht nur darauf ankommt, wer von den beiden Kandidaten mehr Wähler mobilisieren kann – sondern auch mehr Nichtwähler.
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