Noch fünf Monate
Neues Seebad eröffnet im April
Im Frühling können die ersten Schwimmer ihre Bahnen ziehen. „Startschuss ist im April“, teilte die Starnberger Bürgermeisterin Eva John in der Bürgerversammlung mit. Wenn es so kommt wie angekündigt, wird der neue Wasserpark nichts mehr mit dem alten zu tun haben – noch nicht einmal den Namen. Stattdessen heißt das generalsanierte Schwimmhalle „Seebad“.
John kündigte an, dass der Innenausbau bis Jahresende fertig sei. Dann geht das Bad in den Testbetrieb. Erst danach sind Besucher zugelassen. Damit hat sich der Bau etwas verzögert, denn ursprünglich war die Eröffnung an Weihnachten geplant. Die in der Versammlung gezeigten Animationen verheißen ein tolles Badeerlebnis mit Saunahütten, in der die Schwitzenden durch eine verglaste Wand den Blick auf den See genießen können.
Sauna mit Seeblick
Nach den Plänen der Stadt soll der neue Wasserpark aber kein Wellness-Tempel, sondern immer noch ein Familienbad sein, wenn auch mit mehr Komfort – und höheren Eintrittspreisen. Der Kinderbereich wurde erweitert und bietet mehr Spielmöglichkeiten. Es gibt eine kleine Rutsche mit acht Metern und eine große mit 45 Metern. Während das Becken ziemlich unverändert bleibt, wurde die Saunafläche mit 1500 Quadratmetern auf das doppelte erweitert. Drei verschieden warme Saunen, ein Dampfbad und eine Infrarotkabine sollen die Gäste heiß machen. Zum neuen Bad gehört ein barrierefreier Zugang und eine Gastronomie mit Seeterrasse. In Planung ist außerdem ein Parkdeck.
So viel Schwimmbad hat seinen Preis: Auf 22,5 Millionen Euro belaufen sich die Kosten, sagte John in der Bürgerversammlung.
Der Ausbau des kontaminierten Bodens und die Erneuerung der Ufermauer hatten das Großprojekt verteuert. 2014 war der Bau für 18 Millionen Euro verabschiedet worden. Im Oktober 2015 schloss der Wasserpark für die Renovierung seine Pforten.
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