Zuchtviehmarkt auch international
Hervorragende Qualität bei Jungkühen
Sowohl bei den Fleckviehjungkühen als auch bei den „Brown Swiss“ und „Holstein“-Jungkühen konnten die Käufer auf dem November-Markt, was die Qualität der Tiere insbesondere im Exterieur betraf, aus dem Vollem schöpfen. Die Nachfrage aus dem Ausland war wiederum sehr hoch und so konnten sich die erzielten Erlöse für die Jungkühe entsprechend gut entwickeln.
Von den sechzig angebotenen Fleckvieh-Jungkühen fanden 58 Tiere einen Käufer. Der Durchschnittspreis lag hier bei 1.674 Euro und damit fünfzig Euro über den Preisen des letzten Marktes. Bei den Tieren ohne Mängelansagen lag der durchschnittliche Erlös bei guten 1.744 Euro. Den Tageshöchstpreis mit 2.150 Euro erhielt eine aus einem Natursprung stammende, von Karl Schmerold aus Lauterbach gezüchtete „Eveno“-Tochter. Das Tier bestach neben ihren hervorragenden Tagesgemelk von 34 Kilo vor Allem mit ihrem sehr guten Euter.
14 Tiere wechseln nach Italien
Aber auch die „Brown Swiss“-Jungkühe konnten, was Exterieur und Leistung betraf, überzeugen. Die angebotenen Tiere waren allesamt ohne Mängelansage und erzielten einen durchschnittlichen Preis von 1.652 Euro. Die von Georg Schwab gezüchtete „Hochform“-Tochter erreichte mit 2.050 Euro den Spitzenpreis. Die Jungkuh wechselt, wie 14 weitere Tiere, in einen Zuchtbetrieb nach Italien.
Geringere Nachfrage bei Bullen
Bei den Fleckviehbullen war das Angebot aber auch die Nachfrage gegenüber dem letzten Markt etwas geringer. Von den zwölf aufgetriebenen Stieren konnten acht Tiere verkauft werden. Der Durchschnittspreis lag mit 1.847 Euro leicht unter dem der letzten Märkte. Den höchsten Preis mit 2.400 Euro erzielte ein von Michael Walser aus Mandl gezüchteter „Votary“-Sohn. Der formschöne, sehr gut entwickelte und natürliche hornlose Bulle vererbt auch die von vielen Züchtern favorisierte Eiweißvariante A2A2.
Der nächste Zuchtviehmarkt findet am Donnerstag, 5. Dezember, statt.
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