Aufschwung bei Zuchtvieh-Preisen
Abstands- und Maskenpflicht beherrschen den Markt
Die zweite Großviehvermarktung in Zeiten von Corona war weiterhin geprägt von Abstandsauflagen, Maskenpflicht und den fehlenden Kuhverkäufern. Bullenverkäufer durften wie bisher ihre Tiere selbst vorstellen. Der Auftrieb der Jungkühe war, wie schon im Mai, sehr gering und bedurfte einiger Akquise. Bei den Bullen war das Angebot weiterhin sehr hoch, hier übersteigt das Angebot mitunter fast die Nachfrage nach Deckbullen. Beim letzten Markt konnten dennoch viele Käufer mobilisiert werden, was sich positiv auf die Preisentwicklung ausgewirkt hat.
Die beiden erstgereihten Bullen, ein „Lichtblick“-Sohn und ein „Worldcup“-Sohn gingen für ein Gebot von 3.600 Euro an die Besamungsstation nach Wölsau. Die übrigen vorgestellten Bullen gingen in den Deckeinsatz, sie erhielten Gebote von 1.450 bis 2.000 Euro. Im Schnitt erlösten die Deckbullen 1.750 Euro. Lediglich drei Bullen wurden nicht abgegeben oder erhielten kein Gebot.
Geringer Kuhauftrieb
Der Auftrieb bei den Kühen war geringfügig höher als im Vormonat, 38 Tiere konnten zum Verkauf angeboten werden. Im Durchschnitt betrug die Tagesmilchmenge der Jungkühe 28,3 Kilo, eine Zweitkalbskuh war mit 36,5 Kilo angegeben. 21 Kühe dieser kleinen Verkaufskollektion gingen nach Südtirol. Dies wirkte sich merkbar auf den Durchschnittspreis von 1.790 Euro über alle Rassen hinweg aus. Je nach Erscheinungsbild und Milchmenge bewegten sich die Gebote von 1.340 bis 2.250 Euro.
Der nächste Zuchtviehmarkt findet am Donnerstag, 23. Juli, statt.
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