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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
Schützt Wald und Flur!
Geplante Awista-Müllumladestation spaltet die Gemüter
Noch bis 2034 hat Remondis das Sagen auf dem bereits bestehenden Gelände zur Müllumschichtung. Direkt hinter den Kieswerken und noch auf Gilchinger Flur wird derzeit bereits Müll umgeladen. Das macht allerdings nicht Awista, das lokale Abfallunternehmen, sondern Remondis. Die Hochstadter hatten einen Standort in ihrem Ort erfolgreich abgewehrt. Auch die Gilchinger sind nicht begeistert über diese Entscheidung - beispielhaft hierfür ist ein Antrag von Bündnis 90/die Grünen. In der dieswöchigen Gemeinderatssitzung soll über die verschiedenen Punkte entschieden werden.
Alternative Anreize schaffen
Das Grünen-Urgestein, Peter Unger, hatte den Antrag gestellt. Die Forderungen darin sind klar: Es soll verhindert werden, die ausgewiesene Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet zu nehmen. Auch wird im Antrag Manfred Walter klar dazu augefordert sich weiterhin aktiv gegen eine Umladestation einzusetzen, insbesondere auch gegen die thermische Verwertung des Mülls. Doch nicht nur die Politker sind in diesem Antrag aufgefordert, aktiv zu werden. Genau heißt es, dass in Zusammenarbeit mit Gemeinderat und anderen in diesem Bereich engagierten Gruppen, Veranstaltungen und Maßnahmen zu fördern seien, mit denen das Bewusstsein der Gilchinger Bevölkerung weiter geschärft wird für Müllvermeidungsmöglichkeiten und für den ökologischen sowie ökonomischen Nutzen, der sich daraus ergibt. Beispiele für eine Umsetzung hier seien weitere Umwelttage, Broschüren zur weiteren Müllvermeidung und Vorträge.
An der Entscheidung zu diesen Punkten, insbesondere zur Müllumladestation hat allerdings nicht nur die Gemeinde Gilching ein Wörtchen mitzureden, denn sowohl die angrenzenden Nachbargemeinden auch übergeordnet als Organ der Kreistag sind bei solchen Entscheidungen mit von der Partie.
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