Planegger Premiere
Benefiz-Derby des ESC und EC zugunsten der Würmtaler Fieberfee
Gleich mehrere Premieren auf einmal: Erstmals trafen die Planegger Eishockeymannschaften aufeinander und erstmals wurde das Planegger Eiswunder als Spielort mit Publikum genutzt. Die Einnahmen gingen an das neue Wümrtaler Projekt "Fieberfee". V.l. Bürgermeister und Schirmherr des Derbys, Heinrich Hofmann, Cornelia Herrmann vom "Fieberfee"-Projekt und Organisator und Jugendbeauftragte der Gemeinde, Micha Rabeneck (v.l.). (Bild: us)
Zum ersten Mal fand auf der Planegger Kunsteisfläche ein Heim-Derby mit Spitzenwert statt. Die Damen des ESC Planegg forderten die Herren des EC Planegg-Geisenbrunn heraus. „Solch ein Spitzenspiel war schon ganz lange geplant“, sagte Organisator Micha Rabeneck, Jugendbeauftragter der Gemeinde Planegg. Aber bis ein gemeinsamer Termin gefunden werden konnte, habe es sehr viel Geduld gebraucht. Schließlich hätten die EC-Männer ein Tabellenspiel verschoben und die Damen des ESC hätten einer Partie gleich nach einem anstrengenden Bundesliga-Auswärtsspiel und unmittelbar vor einer Reise der Nationalmannschaftspielerinnen nach Japan zugestimmt. "Beide Mannschaften sind uns allen wirklich sehr entgegen gekommen!"
Mit 14:6 gewannen die Männer haushoch, „allerdings gegen die halbe Damenmannschaft!“, erklärte Rabeneck das Spiel. Denn die Männer kamen mit voller Mannschaftsstärke von 16 Spielern, die Damen rückten zu neunt an. „Es war ein sehr faires, sehr sehenswertes Spiel“, meinte Bürgermeister und Schirmherr der Begegnung, Heinrich Hofmann. Auch die 150 Zuschauer seien begeistert gewesen. „Klar, hat unsere Eisfläche keine Stadionausmaße, aber der Stimmung hat das keinen Abbruch getan. Ich kann mit gut vorstellen, dass wir solch ein Derby wiederholen“, so Hofmann.
Derby für guten Zweck
Beide Mannschaften seien voller Lob für den anderen gewesen. „Die Damen meinten, dass sie überrascht vom Können und dem Engagement der Hobby-Spieler vom EC waren“, berichtete Rabeneck. „Die Herren sahen sich den Frauen technisch und läuferisch unterlegen, waren aber dafür in der Überzahl.“ Auch Rabeneck plädierte für eine Wiederholung, „wenn wir schon so gute Mannschaften hier in der Gemeinde haben“. Am Ende zählten die Organisatoren um Rabeneck 685 Euro Eintrittsgelder und eine Spende der Hobbymannschaft Flying Ducks. „Wir als Jugendforum Planegg wollen mit dem Geld auch wieder Kinder und Jugendliche unterstützen“, erklärte Rabeneck. „Konkret spenden wir den Betrag an die Initiative Fieberfee."
Zur Spendenübergabe kam Initiatorin Cornelia Herrmann ins Planegger Rathaus. „Ich freue mich sehr über die Unterstützung“, betonte sie, „Damit statten wir die ehrenamtlichen Helferinnen des Projekts aus, geben ihnen einen Fahrtkostenzuschuss oder übernehmen Auslagen.“ Das „Fieberfee“-Projekt wird vom Stockdorfer Eltern-Kind-Programm e.V. (EKP) organisiert und bedeutet ehrenamtliche Betreuung kranker Kinder zu Hause, wenn ihre Eltern untertags nicht bei ihnen bleiben können. Im ganzen Würmtal sind die "Fieberfeen" unterwegs. „Wir sind leider nur zu fünft und müssen deshalb auch des öfteren Anfragen ablehnen“, bedauerte Herrmann. „Vielleicht finden sich neue Mithelferinnen. Schon wenn wir zwei mehr wären, wären wir glücklich.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH