"Nicht abzusehen, wie es weitergehen wird“
WürmtalTisch muss bis auf Weiteres sein Angebot einstellen
„Leider müssen auch wir die Unterstützung mit der Ausgabe von Lebensmitteln für Sie einstellen. Aus heutiger Sicht lässt sich nicht vorhersagen, wann wir wieder für Sie da sind“, teilen die ehrenamtlichen Mitarbeiter vom WürmtalTisch ihren Kunden mit. Die Entscheidung, das Hilfsangebot bis auf Weiteres einzustellen, ist den Ehrenamtlichen sehr schwer gefallen. „Nach schwieriger Abwägung müssen wir doch sagen, dass das Risiko zum Hotspot zu werden, zu groß ist bei maximal 80 bis 100 Personen gleichzeitig auf dem Parkplatz des TSV. Deswegen ist diese erneute Schließung wie schon im Frühjahr leider notwendig.“
"Keine Alternative"
Der WürmtalTisch besteht aus 20 ehrenamtlichen Mitarbeitern, die pro Ausgabe zirka 40 bis 80 Kunden mit gespendeten Lebensmitteln versorgen. „Die räumliche Nähe ist zu groß – die 2 bis 1,5 Meter Abstand können wir nicht gewährleisten. Zuletzt wurden für alle Kunden gleiche Tüten gepackt. Auch hier arbeiten wir Helfer und Helferinnen sehr eng nebeneinander – das läßt sich nicht vermeiden. Und auch das ist nicht weiter verantwortbar. Wir Ehrenamtlichen zählen fast alle zu dem besonders gefährdeten Personenkreis, insofern gibt es im Moment keine Alternative.“
Die Kunden werden über Informationszettel an den Türen der Ausgaberäume informiert. Auf der WürmtalTisch Homepage (www.wuermtaltisch.de/) ist die vorübergehende Unterbrechung bereits eingetragen, hier können sich Kunden u.a. über eine mögliche Wiederaufnahme der Ausgabe informieren. Die Spender-Geschäfte werden über unsere Ehrenamtlichen informiert. „Wir werden die weitere Entwicklung der Corona-Ansteckungszahlen beobachten. Aus heutiger Sicht ist nicht abzusehen, wie es für uns weitergehen wird“, erklären die Mitarbeiter vom WürmtalTisch. „Wir bitten alle unsere Spender – aber besonders unsere Kunden um Verständnis. Diese Maßnahme ist für alle, auch für unsere Kunden, eine Vorsichtsmaßnahme.“
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