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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
Neue Leute ans Ruder
NaturFreunde Würmtal wählen neuen Vorstand und ehren Roman Brugger
Zwölf Jahre lang stand Roman Brugger den NaturFreunden Würmtal e.V. vor. Zur jetzigen Vorstandswahl stellte er sein Amt zur Verfügung. „Es müssen Jüngere ran“, meinte der 70-jährige Brugger und präsentierte seinen Wunschnachfolger: den 60-jährigen Planegger Karlheinz Beck. In seinem letzten Rechenschaftsbericht als Vorsitzender hielt Brugger noch stolze Rückschau auf die vielen Erfolge der NaturFreunde im letzten Jahr, der mit knapp 600 Mitgliedern zu den großen Würmtaler Vereinen zählt.
Allem voran wähnte Brugger die Teilnahme an den Inklusionswochen als herausragend im vergangenen Jahr. Rund 40 Jugendliche mit und ohne Behinderung hatten an der Kanutour teilgenommen, „ein unvergessliches Erlebnis, das ohne Zweifel den großen Aufwand gerechtfertigt hat“. Den Inklusionsgedanken werde der Verein weiterhin pflegen und auch ohne Würmtal-Inklusionswochen derartige Veranstaltungen organisieren, so Brugger. Doch auch auf anderen Gebieten war der Verein äußerst aktiv. Brugger dankte allen freiwilligen Helfern, egal ob Übungsleitern, Helfern im Vereinsheim oder Aktiven im Vorstand und der Organisation. „Ohne euch hätten wir nicht so viel auf die Beine stellen können!“
Danke für „riesengroßen Einsatz“!
Das träfe auch auf seine gesamte Amtszeit zu. Er hätte sich stets auf alle seine Mitstreiter verlassen können und dankte ausdrücklich für das gute Miteinander. „Das größte Projekt meiner Amtszeit ist das Vereinsheim“, meinte Brugger weiter. Inzwischen sei auch das letzte Darlehen davon abbezahlt. Vereinsheim und Verein seien also gut bestellt. „Und man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“, so Brugger abschließend.
Die Naturfreunde dankten Brugger für seinen „riesengroßen Einsatz!“, wie es unisono aus den Abteilungen klang. Seine besondere Gabe bestand darin, alles und jeden Einwand und Vorschlag ernst zu nehmen und jede Streitigkeit zu befrieden, wie die Langlauf-Freunde betonten. Nun gebe es speziell für Roman Brugger ein Fest im neuen Vereinsheim, bei dem so viele Naturfreunde wie möglich ihren „alten“ Vereinsvorsitzenden feiern wollen.
Neuer Schwung
Bruggers Nachfolge Karlheinz Beck bekam das Maximale an Stimmen an diesem Abend. „Ich freue mich sehr“, meinte er zum Wahlausgang. Erst einmal möchte er alle Abteilungen anschauen und die Arbeit langsam angehen. Bisher kenne er vor allem die Langlauf-Abteilung. Doch einiges an Vereinserfahrung bringe er mit, nämlich aus seiner aktiven Zeit als Leiter des Gröbenzeller Bergsportvereins. „Aber so viel sei schon verraten: ich möchte versuchen, viele Jugendliche für die Vereinsarbeit zu begeistern und ihnen Verantwortung zu geben!“
Brugger stehe ihm weiter zur Seite, „ganz klar! Bei Bedarf helfe ich mit. Es wird anders werden, vor allem weil so viele Neue im Vorstand sind“, betonte Brugger. „Und das ist absolut gut so. Der Verein muss neue und junge Leute ans Ruder lassen, damit er sich weiterentwickeln kann und auch in Zukunft attraktiv für alle ist!“ Im Programm bleibe aber alles wie abgesprochen, „der Langlauf geht weiter“, kündigte Brugger augenzwinkernd seine "Steckenpferd-Aktivität" an. „Unser nächster Lauf ist am 10. März.“
Das gesamte Programm inklusive vieler Infos rund um den Verein, zu Kursen, Touren und zur Geschichte ist auf der Webseite https://www.nfwt.de/ zu finden.
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