Fest für die Feuerwehr
Festliche Fahrzeugtaufe und Fahnenweihe bei der Freiwilligen Feuerwehr Gräfelfing
Umzug vom Feuerwehrhaus zur Pfarrkirche St. Stefan, Gottesdienst mit Weihe und feierliches Abendessen im Gerätehaus: Die Freiwillige Feuerwehr Gräfelfing (FFW) feierte die Taufe zweier neuer Fahrzeuge – einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und einem Versorgungs-Lkw – und der restaurierten historischen Fahne mit vielen Gästen aus dem Landkreis, der Gemeinde und Partner-Feuerwehren aus Zauchen in Österreich, Marling in Südtirol und aus Zschorlau in Sachsen. Die ökumenische Weihe nahmen Pfarrer Markus Zurl, Diakon Wolfgang Kustermann aus St. Stefan und Diakonin Monika Protze von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Gräfelfing vor.
Bei der Fahne handelte es sich um die älteste Fahne Gräfelfings, die nur durch Zufall im Gerätehaus entdeckt worden war. Die ehemalige Gemeindearchivarin Friederike Tschochner hatte bereits eine Übereinstimmung mit Bildern vom 25-jährigen Priesterjubiläum aus dem Jahre 1912 feststellen können. FFW-Vereinsvorsitzender Gerhard Fuchs erklärte in seiner Rede, dass die Fahne wahrscheinlich in den 70er Jahren in einen Bilderrahmen gefasst und vergessen worden war. Recherchen in den FFW-Büchern ergaben, dass diese Fahne im Jahre 1894 zum Preis von 42 Reichsmark angeschafft worden war.
Fahne von 1894
Auch bei den neuen Fahrzeugen gab es einige Besonderheiten zu erwähnen, so Kommandant Markus Fuchs in seiner Rede. Es seien die ersten MAN-Fahrzeuge im Gräfelfinger Fuhrpark: Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 (HLF) ersetzt einen Rüstwagen aus dem Jahr 1992 und schlug mit rund 345.000 Euro zu Buche, wobei der Freistaat die Anschaffung mit 119.000 Euro bezuschusste. Das zweite Fahrzeug ist ein Versorgungs-Lkw für sechs Personen. Es ersetzt ein Fahrzeug aus dem Jahr 1997. Die Anschaffungskosten belaufen sich hier auf 119.000 Euro, die Bezuschussung des Freistaats umfasst 37.000 Euro.
Für die Ausstattung der Gräfelfinger Feuerwehr ist die Gemeinde zuständig. Die FFW beteiligte sich aber ebenfalls an den Restkosten, indem sie aus den Spendengeldern, die sie von Gräfelfinger Bürgern erhalten hat, der Gemeinde Gräfelfing einen Scheck in Höhe von 80.000 € überreichte.
Glückwünsche gab es von Kreisbrandrat Josef Vielhuber und Landrat Christoph Göbel. Göbel freute sich, dass die professionelle Arbeit durch zusätzliche Technik weiter verstärkt werden kkann und dankte der FFW für ihren Rund-um-die Uhr-Dienst zum Wohle der Bevölkerung.
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