Bürgermedaille nach Frohnloh
Neujahrsempfang der Gemeinde Krailling
Über 120 Gäste konnte Bürgermeisterin Christine Borst zum traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde Krailling begrüßen, darunter Vertreter der umliegenden Gemeinden, der Polizeiinspektion Würmtal, der Schulen, Vereine und natürlich zahlreiche Bürgermedaillenträger der Gemeinde. Wie zum Neujahrsempfang üblich gab Borst in ihrer Begrüßungsrede einen Überblick über die wirtschaftliche Lage der Gemeinde.
„Krailling steht gut da“, meinte sie. „Wir haben annähernd Vollbeschäftigung zu verzeichnen und die Steuereinnahmen sprudeln. Wir sind bestens für die Zukunft gerüstet.“ Mit den sicheren Finanzen geht die Gemeinde im neuen Jahr eine Reihe großer Vorhaben an, darunter die Gestaltung der Ortsmitte, Wohnungsbau mit betreutem Wohnen, Straßensanierungen und die Sanierung der Grundschule, „alles Dinge, von denen wir sonst nur träumen konnten“, freute sich Borst und sprach von einer „Aufbruchsstimmung mit viel Optimismus“.
Ganz selbstverständlich
Höhepunkt des Abends war die Verleihung der Kraillinger Bürgermedaille. Die diesjährige Ausgezeichnete – die 79-jährige Maria Gutjahr aus Frohnloh – kümmert sich seit fast 40 Jahren ehrenamtlich als Mesnerin um die kleine Dorfkirche St. Nikolaus. Die geborene Frohnloherin „erbte“ ihr Amt vom Großvater und kann sich auf die Unterstützung der ganzen Familie verlassen. Der Schwiegersohn spielt Orgel, die Tochter singt im Chor. Gutjahr selbst sorgt für eine saubere Kirche, wäscht und bügelt das Pfarrersgewand, trägt das Kirchenblatt aus, läutet zum Gottesdienst und sperrt Spaziergängern auch mal die Kirche zum Besichtigen auf. Auch gehen die Frohnloher Konzerte auf die Initiative Gutjahrs zurück.
„Sie, liebe Frau Gutjahr, sorgen dafür, dass das idyllische Kleinod St. Nikolaus so herrlich anzuschauen und gleichzeitig wunderbar lebendig ist und den Frohnlohern als Dorfmittelpunkt dient“, betonte Bürgermeisterin Borst. „Dafür überreiche ich Ihnen heute die Bürgermedaille.“ „Danke für so viel Ehren“, meinte die sichtlich gerührte Seniorin. „Ich bin wirklich sehr überrascht gewesen, dass ich die Bürgermedaille bekomme. Für mich ist die Arbeit ganz selbstverständlich. Ich mache wirklich nichts Besonderes.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH