"Beste Dienstzeit in Krailling"
Abschied nach 20 Jahren: Kraillinger Kontaktbeamter Bernd Halckenhäußer geht in Ruhestand
Die Worte von Bernd „Halcki“ Halckenhäußer hatten die Erstklässler in Krailling stets schnell im Ohr: „Erst Hand raus, dann links schauen, rechts schauen und erst danach über die Straße gehen“. Darüber belehrte er die Schulanfänger gleich am ersten Schultag. Beim diesjährigen Schulanfang sprach er zum letzten Mal in der Turnhalle vor den Kindern und Eltern und sparte auch nicht mit Kritik. Im Sinne von Ordnung und Sicherheit belehrte Halckenhäußer darüber, dass die Kinder selbstständig in die Schule gehen, die Eltern Vorbild sein und gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr die Regel sein sollten.
Gleich im Anschluss an die Schulanfangsfeier verabschiedete er sich von Gemeindeverwaltung und Bürgermeisterin Christine Borst in den Ruhestand. „Die Dienstzeit in Krailling gehört zu den schönsten Jahren meiner beruflichen Laufbahn“, sagte er im Sitzungssaal des Rathauses. „Ich werde Krailling in sehr guter Erinnerung behalten. Krailling wird mir fehlen.“ Höhen und Tiefen hätte es wie überall gegeben. „Zum Kuriosesten gehörte der vermeintliche Einbruch mit Leiter und Tuba in Gräfelfing, wo einer ohne Schlüssel bei sich ins obere Fenster steigen wollte und sein Spezl unten Tuba gespielt hat, damit der Lärm niemanden weckt.“
Sicherheit sei entscheidend für eine Gemeinde, so Bürgermeisterin Christine Borst. „Sie, Herr Halckenhäußer, oder „Halcki“, wie Sie in der Bevölkerung liebevoll genannt werden, haben hervorragend für Ruhe, Ordnung und Sicherheit gesorgt und sind jedem Hinweis, jeder Wahrnehmung nachgegangen. Auch zu uns im Rathaus hatten Sie den besten Kontakt. Dafür danken wir Ihnen sehr.“ Sie wünschte ihm alles Gute und viel Zeit für seine Hobbys Motorrad, Jagd und seinen Hund. Auch für den Nachfolger Ralf Nowack hatte Borst einen Ratschlag. „Sprechen Sie uns an, wenn Ihnen etwas auffällt oder wir etwas für Sie tun können. Zögern Sie damit nicht, wenn Sie Unterstützung aus dem Rathaus brauchen!“
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