"Massiver Eingriff"
Sanierung des Gräfelfinger Feuerwehrhauses steht an
Das Gräfelfinger Feuerwehrhaus ist bald 50 Jahre alt. Nun soll es saniert und erweitert werden. Denn zum Sanierungsrückstau kommen einige Platzprobleme. Die Umkleiden sind für die mittlerweile 120 Mann starke Truppe viel zu klein, die Sanitäranlagen nicht mehr zeitgemäß. Die erweiterte Atemschutztechnik soll zeitgemäß untergebracht und gewartet werden können. Außerdem muss ein Notstromaggregat eingebaut werden. Es sollen Gruppen- und Übungsräume entstehen und gleichzeitig auch fünf Zwei-Zimmer-Wohnungen für Kameraden gebaut werden. Im Zuge der Umbaumaßnahmen sollen auch sämtliche Räume und Hallen der Feuerwehr barrierefrei zugänglich gemacht werden.
Rund 9,3 Millionen Euro will die Gemeinde Gräfelfing dafür in die Hand nehmen und den Zwischenbau zwischen Fahrzeughalle und Verwaltungstrakt Zug um Zug abreißen und erweitern, so dass auf dessen Dach die Wohnungen realisiert werden können. Im Bauausschuss des Gemeinderats sprach Bürgermeister Peter Köstler von einem „logistischen Klimmzug“, der einen „massiven Eingriff“ in die gesamte Anlage darstelle.
Denn der Umbau muss letztendlich bei laufendem Betrieb erfolgen. Deswegen sieht die Planung eine schrittweise Modernisierung vor, bei der die betroffenen Bereiche stets erneut innerhalb der Feuerwehranlage umziehen müssen. Aus diesem Grund wird extra viel Zeit für den gesamten Umbau eingeplant: insgesamt drei Jahre für Abriss und Neubau des Mitteltrakts. Erst 2028 soll der Mitteltrakt fertig sein.
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