Geht's diesmal im Juli?
Kulturspektakel will Festival im Sommer durchführen
Während derzeit immer noch viele Veranstaltungen abgesagt werden müssen, arbeitet das Kulturspektakel Gauting daran, dass das Festival diesen Sommer trotz Pandemie stattfinden kann. Die Besucher des Open-Air-Festivals sollen sich in kleinen Gruppen Tische in den Biergärten an den verschiedenen Bühnen buchen können, um dort die Auftritte von über 40 Bands zu sehen.
"Wir sind zuversichtlich"
Letztes Jahr musste das Kulturspektakel abgesagt werden, doch dieses Jahr wollen die Veranstalter versuchen, das Festival wieder stattfinden zu lassen - wie üblich am letzten Wochenende vor den Sommerferien, 23. bis 25. Juli, auf dem Schulcampus an der Germeringer Straße. "Mit den Erfahrungen aus dem letzten Sommer hoffen wir, dass wir dieses Jahr, wenn auch mit einigen Anpassungen, ein Kult auf die Beine stellen können", erklärt Gabriel Knoll, Vorsitzender des Kulturspektakels. "Dazu stehen wir in enger Absprache mit den Behörden. Ob es Ende Juli vertretbar sein wird, eine Veranstaltung durchzuführen, muss sich noch zeigen, aber wir sind zuversichtlich und werden vorbereitet sein."
Zu den geplanten Veränderungen gehört ein Hygiene-Konzept, das das Veranstaltungsgelände in vier Bereiche unterteilt, in denen sich die Gäste in kleinen Gruppen Tische reservieren können. Neben den zwei Hauptbühnen auf dem Gelände des Gymnasiums wird es wieder eine Akustikbühne auf dem Gelände der Mittelschule so wie den Weißbiergarten geben. Für Gäste ohne Reservierung soll es zudem möglich sein, spontan vorbeizukommen, sofern noch Plätze frei sind.
"Viele Musiker haben die Zeit genutzt"
2020 musste das Kulturspektakel zum ersten Mal in 37-jährigen Geschichte des Festivals abgesagt werden. Die Veranstalter hatten zu dem Zeitpunkt bereits über 40 Bands gebucht. Nun möchte das Team den Künstlern die Möglichkeit geben, ihren Auftritt nachzuholen. "Viele Musiker haben die Pandemie genutzt, um an neuen Songs zu arbeiten und hoffen jetzt um so mehr, endlich wieder vor Live-Publikum auftreten zu können", berichtet Knoll. Für die gesamte Kulturbranche war das letzte Jahr besonders schwierig. Vor allem die fehlende Planbarkeit stellt für den gemeinnützigen Trägerverein des Kulturspektakels eine Herausforderung dar. "Wir wissen nicht, ob das Kult am Ende doch abgesagt werden muss und wir auf den Kosten sitzen bleiben", sagt Gabriel Knoll.
Der Veranstalter betont, dass die Gesundheit aller Beteiligten und Besucher höchste Priorität hat. Das Festival wird nur stattfinden, wenn diese gewährleistet werden kann und die zuständigen Behörden grünes Licht geben. Das Musikprogramm so wie Details zu Tischreservierung werden in den nächsten Wochen unter kulturspektakel.de veröffentlicht.
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