Ein Pinguin für die Penguins
Damen Eishockey Team bekommt ein Patentier
Zum achten Mal sind die Damen des ESC Planegg Deutsche Meisterinnen im Fraueneishockey geworden – normalerweise ein Anlass zum Feiern, zu Ehrungen im großen Stil. Da dies im Moment nicht möglich ist, hat sich Bürgermeister Hermann Nafziger etwas anderes einfallen lassen, um diesen Triumph zu ehren: Die Damen werden Patentanten.
Eine einjährige Patenschaft für einen Felsen- oder Humboldtpinguin im Münchner Tierpark Hellabrunn ist das Geschenk der Gemeinde für diese erneute sportliche Höchstleistung des Damen Eishockey-Teams, das die im Wasser pfeilschnell agierenden Meeresvögel im Vereinslogo trägt. Im großen Sitzungssaal konnten die Spielerinnen Yvonne Rothemund (Nummer 10) und Daniela Kolbeck (Nummer 3) mit ihrem Präsidenten Klaus Wüst stellvertretend für die Mannschaft den Gutschein aus den Händen des Bürgermeisters entgegen nehmen. „Das ist ja eine tolle Idee!“, freut sich Yvonne Rothemund. Und Daniela Kolbeck erzählt, dass sie ihr Pinguin Maskottchen Manfred oft als einzigen Zuschauer im Publikum hatten. „Wir freuen uns wirklich riesig!“
Bürgermeister Nafziger bekam ebenfalls ein Geschenk überreicht: Ein echtes Trikot mit den Unterschriften der Damen, über das er sich sehr gefreut hat – und das er auch sofort angezogen hat. Die Überraschung kam zum richtigen Zeitpunkt, denn die Enttäuschung über die zwölf Stunden vor Abflug abgesagte Weltmeisterschaft in Kanada macht den Eishockey Damen zu schaffen. „Wir waren in der Bubble im Trainingslager in Füssen, als uns die Absage erreichte“, erzählten die beiden Spielerinnen der Planegg Penguins beim Termin im Rathaus. Im Sommer soll ein Empfang für die ganze Mannschaft nachgeholt werden.
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