2,33 Millionen für Glasfaser
Stadt Weilheim erhielt jetzt den Förderbescheid
Freudiger Anlass: Bundesminister Alexaner Dobrindt (im blauen Anzug) überreichte Bürgermeister Markus Loth (links daneben) den Förderbescheid für ein superschnelles Internet. Darüber freuen sich auch Landrätin Andrea Jochner-Weiß (links neben Loth) und Stadtwerke-Vorstand Peter Müller (rechts neben Dobrindt) und die Mitglieder des Stadtrates. (Bild: Antje Hahmann)
Das kann sich sehen lassen! Die Weichen für den technologieneutralen digitalen Netzausbau sind gestellt. Die Arbeiten für ein superschnelles Internet, Telefon und TV können zum Ende diesen Jahres aufgenommen werden und voraussichtlich bis 2018 fertiggestellt sein.
Bei einem Empfang im Rathaus nahm Bürgermeister Markus Loth den mit 2,33 Millionen Euro dotierten Förderbescheid im Rahmen des Bundesprogramms für einen zeitgerechten Breitbandausbau vom Bundesminister Alexander Dobrindt entgegen. Zusätzlich erhält die Stadt 620.000 Euro aus dem Landesförderprogramm. Mit diesen Geldsummen war Dobrindt ein gern gesehener Gast und Loth bedankte sich für „dieses wichtige Signal“, um der "modernen, schlagkräftigen Stadt" einen vernünftigen Brandbandausbau zu bieten.
1,8 Millionen Eigenanteil
Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur freute sich ebenfalls, die Stadt Weilheim mit ihrem hohen Ziel einer modernen Technologie von 50 Mega-Bits pro Sekunde für alle Familien, Häuser und Gewerbe sowie Schulen zu unterstützen. 179 Kilometer Glasfaser werden hierzu demnächst verbaut, um schnelle Anschlüsse zu ermöglichen. Die Stadt trägt einen Eigenanteil von rund 1,8 Millionen Euro. Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf 4,7 Millionen Euro. Die Ausschreibungen für den Provider beginnen in dieser Woche. Im Anschluss daran werden die Tiefbauarbeiten ausgeschrieben.
Die Geldsumme gibt die Stadt direkt an die Stadtwerke weiter, damit die „weißen Flecken“ in unterversorgen Stadtteilen bald der Vergangenheit angehören. Das Aufgabengebiet wurde im Januar an den Stadtwerke-Vorstand Peter Müller übertragen- Fünf Monate später wurde der im Februar gestellte Antrag auf einen Förderbescheid bewilligt werden. „Auch wenn zunächst ein Provider das Netz für den Betrieb bekommt, hoffen die Stadtwerke, dass die Weilheimer im Laufe der Zeit eine Vielfalt von Providern nutzen können und der open-access-Gedanke des Fördergebers gelebt werden kann“, erklärte Müller und fügte an, dass das nächste Projekt ein elektrobetriebener Stadtbus sein soll, da Dieselbusse „out“ sind. Der Verkehrsminister scherzte, dass in Zukunft vielleicht „auch autonome Busse für Weilheim eingesetzt werden könnten“.
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