Mit Rückenwind
Astrid Pfeiffer mit Wählervereinigung Planegg & Martinsried (WPM) fürs Bürgermeisteramt
Insgesamt sieben Frauen und ein Mann bewerben sich am 15. März um das Amt des Planegger Bürgermeisters. Eine von ihnen ist Astrid Pfeiffer, die mit ihrer neu gegründeten Wählervereinigung Planegg & Martinsried (WPM) antritt. Ihre Kandidatur habe am Schluss auf wackligen Füßen gestanden. „Der plötzliche Tod meines Vaters am 19. Dezember hat mich sehr schwer mitgenommen“, erklärte die 48-jährige Diplom-Politologin.
„Und mir war nicht klar, ob ich so eine große Sache wie die Bewerbung als Bürgermeisterin schaffen würde. Aber gerade aus meinem ganz persönlichen Umfeld und aus dem Umfeld der Weggefährten meines Vaters habe ich enorm viel Rückenwind bekommen. Jetzt bin ich sehr froh, dass wir mit unserer neuen Wählergruppe ins Rennen gehen.“
„Kommunalpolitik kenne ich von klein auf“
Die Fußstapfen ihres Vaters Alfred Pfeiffer sind groß. Schließlich war Pfeiffer Ehrenbürger und Altbürgermeister, saß 58 Jahre lang im Gemeinderat und hat viel bewegt in der Gemeinde. Tochter Astrid kann aber ebenfalls schon einiges vorweisen. „Kommunalpolitik kenne ich von klein auf“, sagt sie. Auch wenn sie kein „Mittelpunktmensch“ sei, wisse sie, dass es sich zu kämpfen lohne.
Zum Beispiel machte sie sich für Tempo 30 in der Germeringer Straße auch am Tag stark und freute sich über die rasche Umsetzung. Gegen den geplanten „riesiger Hotelturm“ am Bahnhofsareal sammelte sie im Jahr 2015 erfolgreich Unterschriften. Ihr jüngstes Streben gilt dem Kiesabbau-Verbot in Forst Kasten und auf der Dickwiese.
Unterstützerlisten bis 3. Februar 12 Uhr
„Allerdings haben wir als WPM noch eine mächtige Hürde zu meistern“, sagte sie. Die neue Vereinigung müsse mindestens 180 Unterstützer in der Gemeinde vorweisen können, um zur Kommunalwahl zugelassen zu werden. "So sind die Regeln. Unsere Vereinigung ist parteienunabhängig und zum ersten Mal dabei, deswegen brauchen wir die schriftliche Unterstützung."
Als Unterstützer könne sich jeder Wahlberechtigte im Rathaus mit Ausweis und Unterschrift registrieren lassen. Bis zum Montag, 3. Februar, um 12 Uhr liegen die Listen aus. „Ich freue mich über jede Unterschrift und bitte die Planegger und Martinsrieder hinzugehen!“, so Pfeiffer. „Ist diese Hürde genommen, werden wir inhaltlich und thematisch mit unseren Zielen an die Öffentlichkeit gehen.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH