"Bahnhofstraße zu Ende bauen"
Ausstellung zur Fassadengestaltung
„Wir wollen die Bahnhofstraße zu Ende bauen, also vervollständigen und sehen wir den Bahnhofsplatz als Stadtbalkon, von dem aus man die Gemeinde betritt.“ Architekt Christian Weigl erklärt Florian Zeller und Gemeinderat Philipp von Hirsch (v.l.) die Vorschläge des Büros Goergens Miklautz. (Bild: us)
Mit der Neugestaltung des Bahnhofareals beschäftigte sich der Planegger Gemeinderat schon des Öfteren in der Vergangenheit. Auch die Bürger waren während eines Workshops 2010 eingeladen, ihre Vorstelllungen und Wünsche für den zentralen Bahnhofsplatz einzubringen. Damals stand vor allem die Nordseite des Platzes im Fokus.
Nun habe sich der Planungsumgriff entschieden erweitert, konstatierte Bürgermeister Heinrich Hofmann. Mittlerweile könne man dem Planungsgebiet auch das Brauereigelände von Emeran Braun sowie den Traditionsgasthof Heide Volm hinzufügen. „Wir können nun schauen, was insgesamt geht“, meinte er. Aus diesem Grund habe die Gemeinde zu einem erneuten Ideenwettbewerb aufgerufen und mehrere Architekturbüros zu ihren Vorschlägen für die Fassadengestaltung am Bahnhof befragt.
Busbahnhof bis Ende des Jahres
Diese verschiedenen Fassadengestaltungen sind bis zum 27. Mai im Foyer des Rathauses zu sehen. Interessierte Bürger können dazu ihr Feedback abgeben. „Wir sammeln die Anregungen und legen alle Infos dem Gemeinderat zur Abstimmung vor“, erklärte Rathaussprecherin Bärbel Zeller. Vielleicht ließe sich sogar schon im Mai mit einem Ergebnis der Gemeinderäte rechnen.
Bei der vielbeachteten Vorstellung der Architekten während der Vernissage erklärte Architekt Florian Burgstaller, den „Bahnhofsplatz erlebbar“ machen zu wollen. Dafür hat er einen Kopfbau sowie einzelne 18 Meter lange Gebäude geplant. Architekt Ludwig Hölzl aus Geretsried als langjähriger Planer im Auftrag der Familie Heide stellt das neue Hotel und den Biergarten in den Vordergrund. Architekt Klaus Molenaar aus Gräfelfing setzt auf einen weithin sichtbaren Turm am Bahnhof.
Und Christian Weigl vom Büro Goergens Miklautz meinte: „Wir wollen die Bahnhofstraße zu Ende bauen, also vervollständigen und sehen wir den Bahnhofsplatz als Stadtbalkon, von dem aus man die Gemeinde betritt.“ Bürgermeister Hofmann erläuterte den straffen Zeitplan für die Umgestaltung. „Im Sommer tragen wir den Gasthof Zur Eiche ab und bauen an dieser Stelle unseren neuen Busbahnhof.“ Bis 2025/26 wolle Planegg das gesamte Areal neugestaltet und alle gewünschten Nutzungen wie Wohnen, Supermarkt, Bike & Ride, Café und vieles mehr integriert haben. „Aus mir sprudelt die Zuversicht, dass wir dies schaffen werden.“
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