Großes Interesse am Workshop "re-STA-rt"
Erste Maßnahmen zur Belebung der Innenstadt gesammelt
Beim Online-Workshop "re-STA-rt" am 4. März mit Unternehmern, Einzelhändlern, Gastronomen, Vertretern von Stadtverwaltung und Stadtrat haben die Berater der "cima Bera-tung + Management GmbH" erste Sofortmaßnahmen für die Belebung der Starnberger Innenstadt gesammelt. Mit fast 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war das Interesse sehr groß und es gab einen offenen und produktiven Austausch zur aktuellen Lage.
Wenig Frequenz und Leerstand
Ein besonderer Fokus wurde aber auf die Zukunftsperspektiven für die Starnberger Innenstadt gelegt. Christian Hörmann, Büroleiter der "cima Beratung + Management GmbH", der den rund zweistündigen Workshop moderierte, betonte gleich zu Beginn, dass eine enge Allianz zwischen Stadt und Unternehmern der entscheidende Faktor sei, um wieder durchstarten zu können.
Der Corona-Lockdown, wenig Frequenz und Leerstand machen der Starnberger Innenstadt schwer zu schaffen. "Man benötigt eine starke Gemeinschaft und Solidarität, denn wir kommen nur gemeinsam durch die aktuell angespannte Situation", erläuterte Christian Hörmann. Ganz im Sinne eines Workshops konnten die Teilnehmer Handlungsräume auf einer interaktiven Karte des Innenstadtbereiches markieren, bei denen sie gute Möglichkeiten für kurzfristige dezentrale Maßnahmen sehen. In den Bereichen Bucentaurpark, Kirchplatz, Maximilianstraße, Seepromenade und Tutzinger-Hof-Platz wurde von den Akteuren das größte Potenzial gesehen.
Ausgewogener Branchenmix nötig
Danach folgte ein offener Austausch über die Erwartungen der Starnberger Unternehmerinnen und Unternehmer. Ein großer Konsens herrschte darüber, dass das Flair einer Stadt ein ausgewogener Branchenmix ausmacht, damit alle in der Innenstadt auf ihre Kosten kommen. Viele wünschten sich zum Beispiel in der Maximilianstraße mehr inhabergeführten Einzelhandel und Gastronomie und zusätzlich sogenannte Ankergeschäfte als Frequenzbringer.
Im Anschluss ging es an die Herausarbeitung von kurzfristigen Sofortmaßnahmen zur Belebung der Innenstadt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten eine Vielzahl von Ideen. Viele waren sich einig, dass die Aufenthaltsqualität in der Stadt gesteigert werden sollte. Um das zu erreichen, wünschte sich der Großteil weitere Sitzmöglichkeiten, mehr Begrünung im Innenstadtbereich oder beispielsweise dezentrale Aktionen auf beliebten Plätzen. Grundtenor bei den meisten Wortmeldungen war, dass das "Wir-Gefühl" zwischen Innenstadtakteuren und Stadt gestärkt werden sollte.
Dienstagsstammtische
Ein erster Baustein für ein besseres "Wir-Gefühl" ist bereits gelegt, denn seit Kurzem finden jeden Dienstag mit den Handelsreferenten des Stadtrats und Mitarbeitern der Stadtverwaltung sogenannte "Dienstagsstammtische" statt (zurzeit online), um gemeinsame Aktionen zur Belebung der Innenstadt kurzfristig umsetzen zu können. Eine Anmeldung ist jederzeit über standortfoerderung@starnberg.de möglich.
Erster Bürgermeister Patrick Janik dankte allen Beteiligten für den produktiven Austausch und das gute Feedback, auf dem alle weiter aufbauen können. "Wir haben heute gemeinsam einen bunten Strauß an kreativen und umsetzbaren Vorschlägen gesammelt. Die Stadt ist mehr als bereit, ihren Teil mit Elan und Schwung beizutragen, damit gemeinsame Maßnahmen erfolgreich realisiert werden können", betonte er. Die Vorschläge für Sofortmaßnahmen werden in den Dienstagsstammtischen und beim nächsten Workshop am 30. März konkretisiert und im Anschluss umgesetzt.
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