Gefälschte Impfpässe sichergestellt
Mitte Januar legte ein 48-jähriger, in Tutzing wohnender Mann bei einer im Landkreis ansässigen Apotheke einen gelben Impfpass vor, in dem zwei Covid19 Impfungen verzeichnet waren. Die Angestellten der Apotheke kontrollierten die darin angegebenen Daten und stellten dabei Unstimmigkeiten fest. Aus diesem Grund verweigerten sie die Ausstellung des beantragten digitalen Impfzertifikates und verständigten anschließend die zuständige Polizeidienststelle. Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, wurden die angegebenen Impfdosen bei dem angegebenen Münchner Impfzentrum nicht verimpft. Aus diesem Grund wurde durch den zuständigen Ermittlungsrichter eine Durchsuchung der Wohnung des Tutzingers angeordnet, um den gefälschten Impfausweis sicherzustellen. Als dies dann am 9. Februar geschah, wurde nicht nur der erwartete Impfausweis des Mannes gefunden und sichergestellt, sondern auch noch der seiner Ehefrau, in dem die gleichen Impfungen eingetragen waren. Beide Beschuldigte haben sich nun wegen Urkundenfälschung und des Gebrauchs unrichtiger Impfausweise zu verantworten. Diese Taten sind mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bedroht.
Dank der Aufmerksamkeit vieler Apotheken gelingt es mittlerweile immer öfter Fälschungen zu erkennen und deren Nutzer zur Anzeige zu bringen.
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