Zieglmeier-Schacht geht an den Markt
Über die künftige Nutzung wird intensiv nachgedacht
Von 1915 bis 1971 wurde in der Anlage am "Ziegmeier-Schacht" Pechkohle gefördert. Am 25. November 1972 wurde der 56 Meter hohe Förderturm gesprengt. Benannt wurde der Schacht nach Oberbergdirektor Michael Zieglmeier. Eine Hinweistafel erinnert heute an die Anlage. Das Grundstück, auf dem sich der Förderturm befand, steht seit 2008 unter Denkmalschutz.
An die lange Tradition des Bergbaus knüpfen nun die PKG und der Markt Peißenberg an: Bürgermeisterin Manuela Vanni und PKG-Geschäftsführer Werner Dehmel gaben den Verkauf des ehemaligen Schachtes an die Marktgemeinde bekannt. Die PKG hatte für das denkmalgeschützte Grundstück keine nützliche Verwendung, für die Marktgemeinde Peißenberg hingegen handelt es sich dabei um ein Grundstück mit historischem Wert.
"Der Kaufpreis ist fair"
Prinzipiell hatte zwischen der Marktgemeinde und der PKG schon lange Einigkeit über den Kaufvertrag geherrscht. Doch es gab innerbetriebliche Hürden bei der PKG, die erst noch genommen werden mussten. "Es war aber immer klar, dass die Marktgemeinde das Grundstück bekommen wird", erklärt Johann Ruperti, Immobilienverwalter der PKG. Jetzt aber kam der Verkauf zu einem Abschluss. Über die Höhe des Kaufpreises hüllen sich sowohl PKG-Geschäftsführer Werner Dehmel als auch Bürgermeisterin Manuela Vanni in Schweigen. Nur so viel verraten sie: "Der Kaufpreis ist fair."
Das nun verkaufte Areal hatte jahrelang unter der Obhut des ehemaligen Marktarchivars Max Biller gestanden, der es pflegte und gestaltete. Künftig soll nun der Knappenverein hierfür zuständig sein. Wie es künftig gestaltet und genutzt werden soll, steht noch nicht fest. Rudi Hochenauer, Vorsitzender des Knappenvereins: "Wir werden uns jetzt konkret Gedanken um die Nutzung des Grundstückes machen."
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