Start in die Fußball-Saison
Zahl der aktiven Spieler ist rückläufig
Mit Beendigung der Sommerferien und mit Schulbeginn beginnt traditionell auch wieder die Punktspielrunde beim Fußballnachwuchs. In der aktuellen Bestandserhebung vom Juli 2020 sind in den 49 Fußballvereinen im Landkreis Weilheim-Schongau 2.667 Kinder (-119 gegenüber dem Vergleichsjahr 2019) und 1.302 Jugendliche (-84) gemeldet. Darunter sind 436 Mädchen (-43, das entspricht einem Anteil von 11,0 Prozent).
Insgesamt sind 33,8 Prozent aller Fußballmitglieder in der Region unter 18 Jahren. In diesen Zahlen enthalten sind aber auch die Doppelmeldungen über die drei derzeit bestehenden Jugendfördergemeinschaften, sodass tatsächlich rund 3.600 Kinder und Jugendliche dem „runden Leder“ nachjagen. Damit frönen 24,3 Prozent aller jungen Vereinsmitglieder dem Fußballsport, Tendenz sinkend. Allerdings macht sich auch beim Fußball die demographische Veränderung bemerkbar. In vielen Orten beziehungsweise Vereinen fehlt es mittlerweile an einer ausreichenden Anzahl von Spielern, sodass in den letzten Jahren Jugendfördergemeinschaften (JFG) als eingetragene Vereine gegründet wurden oder Spielgemeinschaften (SG) gebildet werden müssen. Auch hat der Verband auf diese Entwicklung mittlerweile mit der Möglichkeit verschiedener Spielformen auch in den älteren Jahrgängen reagiert.
Rückgang auch bei den Jüngsten
Traditionell die wenigsten Probleme gab es bisher in den jüngsten Altersklassen. Jetzt macht sich aber auch hier die allgemeine Entwicklung bemerkbar: In der F-Jugend stellen 19 Vereine und fünf SG insgesamt noch 34 Teams (-8). Das entspricht einem Rückgang von fast zwanzig Prozent. In der E-Jugend sind es heuer 44 Teams (-3) aus 22 Vereinen und ebenfalls fünf SG.
Ab den D-Junioren (9:9) sind Jugendfördergemeinschaften als eigene Vereine möglich. Im Landkreis sind es derzeit noch drei: JFG Grünbachtal (SV Wielenbach, TSV Pähl, SV Unterhausen, SV Haunshofen), JFG Hungerbach (SC Huglfing, BSC Oberhausen, ASV Eglfing) und JFG Osterseen (SV Bernried, TSV Iffeldorf, FC Seeshaupt).
Bei den D-Junioren (9:9) wurden 33 Mannschaften (-3) aus zwanzig Vereinen gemeldet. Bei den C-Junioren sind es heuer 22 Teams (-3) aus 19 Vereinen (darunter drei JFG und sieben SG). Die B-Junioren sind nur noch mit 13 Mannschaften (-3) aus zwölf Vereinen (darunter drei JFG und vier SG) im Spielbetrieb gemeldet. Auch hier beträgt der Rückgang fast zwanzig Prozent. Und bei den A-Junioren sind es 19 Teams (darunter drei JFG und acht SG).
Fünf Vereine mit allen Klassen
Nur mehr fünf Vereine haben alle Altersklassen zumindest mit einer Mannschaft besetzt. Es sind dies: TSV Altenstadt, SV Hohenfurch, TSV Peißenberg, TSV Peiting und SV Raisting (teilweise in SG). Die meisten Mannschaften (ohne Mädchen) stellen der TSV Peißenberg und der SV Raisting (in SG) mit jeweils zehn vor dem TSV Peiting, TSV Schongau und der SG Wessobrunn-Haid (je neun), der SG TSV Bernbeuren/TSV Burggen/TSV Ingenried und dem TSV Weilheim (je sieben) sowie dem TSV Altenstadt. SV Hohenfurch, SV Polling und der JFG Hungerbach (je sechs). Eine Sonderstellung nimmt Penzberg ein: Hier sind fünf Teams (A- bis C-Junioren) der SG Penzberg bestehend aus 1. FC Penzberg, ESV Penzberg und DJK Penzberg gemeldet. Der ESV Penzberg hat zudem (teilweise in SG) fünf Teams, der 1.FC Penzberg vier Teams im Spielbetrieb.
Hotspot Murnau
Sportlicher „Hotspot“ beim Fußball-Nachwuchs in der Region ist der TSV Murnau, der von den A- bis D-Junioren überregional vertreten ist: A-Junioren in der Landesliga, B-Junioren in der Bezirksoberliga, C-Junioren in der Bayernliga und D-Junioren in der Bezirksoberliga. Aus dem Landkreis ist noch die SG SV Raisting mit den C- und D-Junioren überregional in der Bezirksoberliga vertreten.
In der höchsten Liga des Zugspitzkreises, der Kreisliga, sind nur noch vier Landkreis-Vereine mit zusammen neun Mannschaften vertreten: TSV Peiting (mit A-, B-, C- und D-Junioren), TSV Peißenberg (A- und B-Junioren) SG SV Raisting (A-Junioren) und JFG Grünbachtal (B-Junioren).
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