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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
„Ja“ zur Klinik
Seefelder stimmen für Standort Hechendorf
Die Mehrheit der Seefelder hat sich für einen Klinik-Standort östlich des Friedhofs von Hechendorf entschieden. 59,4 Prozent der Stimmberechtigten haben beim Ratsbegehren mit „Ja“ gestimmt. Das sind 2.200 Stimmen. Mit „Nein“ hatten 40,5 Prozent gestimmt. Die Frage lautete: „Sind Sie dafür, dass die Gemeinde Seefeld für den Neubau eines Krankenhauses auf einer Fläche östlich des neuen Friedhofs an der Bahnhofstraße die planungsrechtlichen Voraussetzungen schafft?“. Insgesamt hatten sich 3.843 von 5.773 Wahlberechtigten an der Briefwahl beteiligt. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 67 Prozent. Bürgermeister Klaus Kögel appellierte an die Bevölkerung diese demokratische Abstimmung zu akzeptieren. Im Vorfeld hatte es im Ort heftige Auseinandersetzungen wegen dieses Themas gegeben.
Auch Standort Herrsching wird geprüft
Jetzt wird allerdings nicht nur der Standort Hechendorf gutachterlich bewertet, sondern parallel dazu wird auch am Standort Herrsching geprüft, ob dort die Schindlbeck-Klinik erweitert werden kann. Die Entscheidung für oder gegen einen Klinikbau sei aber nicht nur Sache des Landkreises, der Starnberger Kliniken und der Gemeinden, sondern vor allem Sache des Gesundheitsministeriums. Diese geben nämlich letztendlich „grünes“ oder „rotes“ Licht für das Vorhaben.
Enttäuscht zeigten sich die Gegner dieses Klinikstandorts (Bund Naturschutz, Bürgerinitiative Eichenallee, Grüne). Vor allem auch deshalb, weil ihr Antrag auf Bürgerentscheid wegen inhaltlicher Mängel des Bürgerbegehrens abgelehnt worden war. Aufgeben wollen sie aber nicht, sondern sich für den Erhalt der artenreichen Flachland-Mähwiese einsetzen, die seit dem Bürgerbegehren "rettet die Bienen" gesetzlich geschützt seien.
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