Ein Bett in der Aula und Hühner in der Turnhalle
Inninger-Montessori Schüler präsentierten kreative Ideen und Arbeiten
Vor Kurzem war es wieder soweit: 21 Achtklässler der Montessori-Schule Inning präsentierten einem gespannten Publikum in der vollbesetzten Turnhalle ihre Großen Arbeiten. Auch in diesem Jahr zeigten die Sekundarstufenschüler eine beeindruckende Bandbreite gelungener Projekte. In ihrer Eröffnungsrede wies Schulleiterin Ricarda Infante-Alonso auf den eigentlichen Beweggrund für die Großen Arbeiten hin. „In die Große Arbeit fließt auf konstruktive Weise alles bisher Gelernte ein und unterschiedlichste Kompetenzen kommen zum Tragen. Nicht selten wachsen die Schüler während der anstrengenden Projektphase über sich selbst hinaus“, lobte sie.
Ein Hühnerstall wird zum Tiny House
Selbstbewusst und mit viel Energie präsentierten die Achtklässler den rund 300 Zuschauern, welche Projekte sie innerhalb der vergangenen drei Monate in Eigenregie bearbeitet, dokumentiert und fertiggestellt hatten. Lehrer, Familie und Freunde staunten über das handwerkliche Geschick der Schüler, z.B. beim Bau eines Betts, eines Hühnerstalls, neuer Lautsprecherboxen oder eines Pizzaofens. Aus einem alten Hühnerstall war sogar ein komplettes Tiny House entstanden. Andere beeindruckten mit künstlerischen Arbeiten wie der Gestaltung eines Kalenders, Fotografie oder Kostümdesign. Anschaulich vermittelten die Schüler, welche Werkzeuge und Arbeitstechniken sie bei ihrer Großen Arbeit eingesetzt hatten und auch, vor welchen Herausforderungen sie dabei manchmal standen. Immer wieder griffen die Projekte aktuelle gesellschaftspolitische Themen auf. So brillierten die Achtklässler neben einer eigens kreierten Naturkosmetikserie und einer nachhaltigen Kindermodekollektion aus Upcycling-Materialien mit dem Entwurf einer „Monte-App“ zur digitalen Organisation des Schullebens oder einem Buch über „Diktatur und Demokratie“.
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