„Ganz viel Würdigung“
Günther-Klinge-Preisträger für 2019 stehen fest
Seit 1980 verleiht die Gemeinde Gauting den Günther-Klinge-Kunst- und Kulturpreis. Gautinger Künstler von Rang und Namen wie die Puppet-Players Susanne Forster und Stefan Fichert, der Musiker Ingolf Turban, der Literat Gerd Holzheimer oder der Schauspieler Wolf Euba sind unter den bisher Geehrten. Auch Künstlergruppen, wie die Revuegruppe des Gymnasiums, der Stockdorfer Viergesang, der Kunstverein Gauting e. V. oder die Gesellschaft für Archäologie und Geschichte Oberes Würmtal e.V. wurden bereits ausgezeichnet.
Der Klinge-Preis würdigt jedes Jahr Kunst- und Kulturschaffende aus Theater, Literatur, Film, Malerei, Musik und gestaltende Kunst, die sich auch für Gemeindebelange und das Ansehen der Gemeinde in der weiteren Öffentlichkeit verdient gemacht haben. Einen solchen Verdienst sah der Gautinger Gemeinderat im Illustrator und bildenden Künstler, dem Vorsitzenden des Kunstverein Gauting, Bernd Wiedemann. Er erhält den ersten Preis. Der zweite Preis geht an den langjährigen Leiter des Unterbrunner Theaters Hubert Dietl. Mit dem Jugendförderpreis ehrt die Gemeinde das Schulorchester des Otto-von-Taube-Gymnasiums (OvTG) unter Leitung von Elisabeth Buchner.
"Weit über unser Gemeindegebiet hinaus“
„Ich bin wirklich sehr überrascht. Die Auszeichnung kommt total unverhofft“, freute sich Wiedemann nach Bekanntgabe der Preisträger. „Ich glaube, dass neben dem künstlerischen Schaffen auch gesehen wird, wie viel Engagement darin steckt, den Kunstverein nach der langen Durststrecke wieder durchzustarten. Da ist ganz viel Würdigung drin! Das freut mich sehr.“ Wiedemanns Arbeiten sind regelmäßig in verschiedenen Ausstellungsräumen in Bayern zu sehen. Seit 2017 ist er Kunstvereinsvorsitzender und versucht hier, neue Akzente zu setzen. In Zusammenarbeit mit dem OvTG und dem Münchner Gerhardinger-Gymnasium bemüht sich Wiedemann um Kooperation mit der Kunsthochschule Toluca/Mexiko.
Auch für Dietl vom Unterbrunner Theater ist die Auszeichnung „eine freudige Überraschung“. Seit 1972 stehe Dietl auf der Unterbrunner Bühne und erfreue „das Publikum weit über unser Gemeindegebiet hinaus“, heißt es in der Begründung für den Preis. "Herr Dietl bereichert mit hohem persönlichem Engagement seit vielen Jahren die Vielfalt des kulturellen Lebens der Gemeinde."
Zur Begründung für den Jugendförderpreis heißt es in der Rathaus-Erklärung: „Die hohe Qualität der Darbietungen“ sowie „die große Begeisterungsfähigkeit der Orchesterleiterin Elisabeth Buchner“ überzeugen. „Das Repertoire reicht von klassischen Werken über Salonmusik bis hin zu bekannten Stücken der Filmmusik. Mit der „Straßenmusik“ begeistern die Schülerinnen und Schüler jährlich Passanten in der Münchner Fußgängerzone.“ Die Preisverleihungen werden Anfang Juli im Rahmen eines Festakts im Rathaus vorgenommen.
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