Botschafter der Freundschaft
Verleihung der Planegger Bürgermedaille an Mireille und George Adji aus Meylan
Im vergangenen Jahr beging die Gemeinde Planegg das 30-jährige Jubiläum ihrer Partnerschaft zum französischen Meylan. Zum Jubiläumsfest im Mai kam bereits eine große französische Delegation angereist. Der Höhepunkt der Mai-Festtage war die Schifffahrt auf dem Starnberger See, während der Annelore von Aufseß, Gründungsvorstand des Planegger Partnerschaftsausschusses und maßgebliche Organisatorin der regelmäßigen Freundschaftstreffen, die Planegger Bürgermedaille erhielt.
Im Mai konnten die beiden Präsidenten des französischen Ausschusses George und Mireille Adji-Anastasiou allerdings aus familiären Gründen nicht dabei sein. Jetzt kamen sie nach Planegg und wurden im Rahmen einer festlichen Gemeinderatssitzung für ihr Engagament mit der Planegger Bürgermedaille geehrt. „Ich freue mich, dass Sie extra für diese Gemeinderatssitzung angereist sind“, begrüßte sie Bürgermeister Heinrich Hofmann. Er nannte die beiden „unser Vorzeige-Ehepaar in Sachen Partnerschaft“. Mireille Adji-Anastasiou sei seit 14 Jahren Präsidentin des französischen Ausschusses. George Adji sei von Anfang an Vize gewesen.
„Vorzeige-Ehepaar in Sachen Partnerschaft“
Als Zeichen der Anerkennung für dieses große Engagement und die Leidenschaft, die beide in die Städtepartnerschaft gesteckt haben, verleihe Planegg ihnen die Bürgermedaille, so Hofmann. „Ich fühle mich sehr geehrt“, dankte George Adji. Das Kennenlernen der beiden Gemeinden habe als schönes Abenteuer begonnen und sei nun eine feste Gemeinschaft zweier Kommunen geworden. „Ich bin dadurch ein winziger Botschafter der deutsch-französischen Freundschaft geworden.“
Mireille Adji-Anastasiou antwortete auf die Medaillenverleihung auf Deutsch: „Als ich in der Schule auf den Rat meines Lehrers mit Deutsch anfing, war es unvorstellbar für mich, dass ich eines Tages mit Ihnen an solch einer Veranstaltung teilnehmen würde.“ Sie sei durch ihren Mann zum französischen Partnerschaftsausschuss gekommen. „Das war eine große Bereicherung für mich. Ich konnte das schöne Bayern kennenlernen und habe mit vielen wunderbaren, motivierten und engagierten Leuten Freundschaft schließen dürfen. Die Partnerschaft unserer Gemeinden bedeutet für mich also vor allem eins: Freunde zu treffen. Es war und ist mir stets ein Vergnügen, mit Ihnen allen zu arbeiten.“
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