Spitzenbulle bringt 3.160 Euro
Allgemein gute Preise in allen Kategorien erzielt
Recht erfreulich entwickelte sich das Marktgeschehen beim diesjährigen Septembermarkt. Vor allem bei den Fleckvieh-Bullen und den Jungkühen konnten die Verkäufer mit den erzielten Preisen größtenteils zufrieden sein. Dementsprechend zogen die Durchschnittspreise gegenüber dem letzten Markt im Juli deutlich an.
"Wildwest"-Sohn ganz vorne
Von den 19 angebotenen Bullen wurden 18 Tiere zu einem durchschnittlichen Preis bei den Natursprungstieren von 1.919 verkauft. Damit lag der Erlös deutlich hundert Euro über dem der letzten Auktion. Die Kör-Kommission zeigte sich hinsichtlich der Qualität der vorgestellten Bullen sehr zufrieden und so konnten acht Tiere in die höchste Wertklasse 1 eingestuft werden. Spitzenbulle des Marktes war ein von Georg Pischeltsrieder aus Münsing, vorgestellter später "Wildwest"-Sohn. Die Mutter des Bullen, die "Manton"-Tochter "Kelly", weiß neben ihrer sehr guten Milchleistung, vor allem durch ihr hervorragendes Euter zu überzeugen. Diese Euter-Qualität gab sie auch an ihren Sohn weiter und so konnte dieser mit einem Euterzuchtwert von 119 glänzen.
Immer noch zu wenig Fleckvieh
Im Verhältnis zum Juli flie die Zahl der angebotenen Fleckvieh Jungkühe zu gering aus. Von den insgesamt 47 aufgetriebenen Tieren fanden 42 einen Käufer. Jungkühe mit der Ansage „Zellgehalt erhöht“ konnten nicht verkauft werden. In den vergangenen heißen Sommermonaten hatten viele Betriebe mit der Eutergesundheit ihrer Kühe Probleme und wollten sich deshalb nicht noch mit Zukauftieren belasten.
Jungkühe ohne Mängelansagen erreichten einen Durchschnittspreis von 1.717 Euro, die Preisspanne bewegte sich von 1.440 bis 2.200 Euro. Den Spitzenpreis konnte eine formschöne "Reumut"-Tochter von Leonhard Hinterholzer aus Attenkam erzielen. Die Jungkuh wies mit 33,4 Kilo auch eines der höchsten Tagesgemelke auf. Das Durchschnittsgemelk der angebotenen Tiere lag mit 27,9 Kilo wiederum in einem sehr ansprechenden Bereich.
Überschaubares Kälber-Angebot
Recht überschaubar war die Anzahl der zum Kauf angebotenen Zuchtkälber. Die insgesamt elf verkauften Kälber erzielten durchschnittlich 370 Euro. Ein Zuchtbetrieb aus Tauting konnte hierbei mit einem sehr gut entwickelten "Vernando"-Kalb das Spitzentier des Zuchtkälbermarktes stellen. Freuen über das Kalb kann sich ein Züchter aus dem Landkreis Augsburg.
Der nächste Zuchtviehmarkt findet am Donnerstag, 11. Oktober, statt. Die Weilheimer Zuchtverbände hoffen dafür auf zahlreiche Anmeldungen.
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