Graffitisprayer erwischt
Polizeieinsatz in Herrsching und Steinebach
In der Nacht von Samstag, 17. April, auf Sonntag, 18. April, wurde die Polizei zu zwei Einsätzen gerufen, die mit Aktivitäten von Graffitisprayern zu tun hatten. Gegen 22.30 Uhr teilten Mitarbeiter der DB-Sicherheit über Notruf mit, dass sie soeben drei Personen beim Besprühen der S-Bahn S8 beobachten konnten, die am S-Bahnhof in Herrsching abgestellt war. Die Täter konnten zunächst unerkannt flüchten. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den Unbekannten mit Beamten der Bundes- und Landespolizei, sowie einem Hubschrauber der Bundespolizei blieb ohne Erfolg. Auf der S-Bahn wurde einen Fläche von ca. 8,5 Quadratmetern mit diversen Tags wie „SMOG“, „TWR“ und „TWS“ besprüht. Der Sachschaden wird auf circa 375 Euro geschätzt.
Tatverdächtige flüchteten
Etwa zwei Stunden später, gegen 0.30 Uhr, stellte eine Streife der Bundespolizei fest, dass das Wartehäuschen und der Fahrkartenautomat am S-Bahnhof in Steinebach/ Wörthsee beschmiert wurde. Eine Gruppe von sechs bis acht Personen, die sich am S-Bahnhof aufhielt, flüchtete beim Anblick der Polizeistreife. Die Personen waren alle dunkel gekleidet und führten Rucksäcke mit sich. Eine der Personen konnte gestellt werden, kurz darauf kamen zwei weitere Personen zurück und noch während der polizeilichen Maßnahmen gesellten sich weitere Jugendliche hinzu. Diese widersprachen, die kontrollierten Jugendlichen zu kennen, ihr Verhalten ließ jedoch eindeutig erkennen, dass dies doch der Fall war. Einer der Jugendlichen trat aggressiv und provokant gegenüber den Polizeibeamten auf, weshalb er kurzzeitig gefesselt werden musste.
Bei den Jugendlichen wurde ein Permanentmarker, passend zum beschmierten Fahrkartenautomat, aufgefunden. Besonders auffällig waren zudem Farbanhaftungen an Händen, Jacken und Hosen einiger Jugendlicher. Belastend kam noch hinzu, dass die Mitarbeiter der DB Sicherheit einen Teil der Jugendlichen als mögliche Täter vom S-Bahnhof in Herrsching wiedererkannten.
Teilweise schon aktenkundig
Auch in Steinebach wurde ein Hubschrauber der Bundespolizei zur Unterstützung der Fahndung eingesetzt. Weiter beteiligt waren ein Diensthund und mehrere Streifen der Bundespolizei und der Landespolizei. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 500 Euro.
Bei den tatverdächtigen Jugendlichen handelt es sich um sieben 17- und 18-jährige junge Männer aus Gilching, Weßling und Feldafing, davon sechs deutsche und ein kroatischer Staatsangehöriger, die teilweise polizeilich bereits bekannt sind. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Bundespolizei geführt, die Jugendlichen erwartet ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung.
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