Film ab
Das Wichtigste zum Fünfseen-Filmfestival
Das diesjährige Fünfseen-Filmfestival findet zum 15. Mal statt und feiert damit ein Jubiläum, das unter "normalen" Zeiten sicher entsprechend gewürdigt worden wäre. Aber so muss wegen der Pandemie eben alles ein wenig kleiner ausfallen. Das Schönste ist aber, dass die Veranstaltung stattfinden kann. Der Ticketverkauf für die vom 18. bis 31. August dauernde Veranstaltung ist vor kurzem gestartet. Bei 150 Filmen im Festivalprogramm haben Cineasten natürlich die Qual der Wahl. Mehr Orientierung liefern die verschiedenen Filmreihen. Die Filmreihe „Horizonte“ beleuchtet die gesellschaftlich relevanten Themen unserer Zeit, „Odeon“ die schönen Künste, in der neuen Filmreihe „Kino und Klima“ geht es um die Klimakrise und in „Perspektive Junges Kino“ um junge Menschen zwischen 15 und 30 Jahren, porträtiert von Regisseuren, die ihren ersten Langfilm realisiert haben. Interessant ist auch die Kategorie „Best of Festivals“ mit mit Lob überhäuften Filmen, die Leiter Matthias Helwig von den internationalen Filmfestivals in Venedig oder Brüssel mitgebracht hat.
Lokalmatadoren
Wie schon in den Vorjahren wird in diesem Sommer der renommierte, mit 5.000 Euro dotierte Hannelore-Elsner-Preis für bedeutende Schauspielkunst verliehen. Diesjährige Preisträgerin ist die international gefeierte österreichische Film- und Theaterschauspielerin Birgit Minichmayr. Ehrengäste des diesjährigen Festivals sind Senta Berger und Michael Bully Herbig. Eröffnet wird das Festival am 18. August Open Air direkt am Starnberger See mit dem österreichischen Beziehungsdrama „Risiken und Nebenwirkungen“. Um den Fünfseen-Filmpreis konkurrieren in diesem Jahr sieben Filme, die abseits der ausgetretenen Pfade des gängigen Erzählkinos ihren eigenen Weg finden. Auch Lokalmatadoren sind im Programm vertreten. Wie die Münsinger Filmemacherin Susanne Petz mit der Dokumentation "Wie dich selbst" und der Pöckinger Komponist Rainer Bartesch mit seinem Oratorium "Our World is on Fire". Die Tickets gibt es in den Breitwand-Kinos in Starnberg, Gauting und Seefeld und online auf der Website www.fsff.de. Das Fünfseen-Filmfestival besuchen in „normalen“ Zeiten rund 20.000 Zuschauer, im Corona-Jahr 2020 waren es rund 14.000. Viele Aufführungen finden wegen der Pandemie Open Air statt, aber auch in den stationären Kinos und mit dem fahrbaren Cinemamobile.
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