Entspannt auf die Wiesn
Der gelungene Besuch 2018
Es sind noch einige Wochen, bis das Oktoberfest wieder seine Pforten für Besucher aus aller Welt öffnet. Während sich Touristen oft lange auf diesen Tag vorbereiten und gut über die Tipps informiert sind, fehlen den Einheimischen diese so wichtigen Informationen aus dem Reiseführer. Doch worauf ist überhaupt zu achten, um den eigenen Besuch zu einem vollen Erfolg werden zu lassen? Wir haben dafür einige Tipps genauer unter die Lupe genommen.
Diebstähle vermeiden
Bereits seit einigen Jahren stellen Diebstähle auf dem Oktoberfest ein großes Problem dar. Die Polizei wurde zuletzt auf diese Entwicklung aufmerksam und verstärkte deshalb vor Ort ihre Präsenz. Doch auch dieser Schritt reichte bis dato noch nicht aus, um den Tätern ihr Handwerk zu legen. Nach wie vor kommt es deshalb zu Diebstählen, bei denen die Täter immer wieder die Lage ihrer Opfer ausnutzen. Denn bereits nach der zweiten Maß lässt in der Regel die Aufmerksamkeit rund um die Wertsachen nach. So ist es für die Diebe immer wieder ein Leichtes, ihren Opfern in einem Moment der Unachtsamkeit in die Tasche zu greifen.
Tatsächlich handelt es sich bei Taschendiebstählen um ein derart realistisches Szenario auf dem Oktoberfest, dass es sich auf jeden Fall empfiehlt, persönliche Gegenmaßnahmen in die Wege zu leiten. Dies beginnt bereits mit dem richtigen Befüllen des eigenen Geldbeutels. Natürlich ist es in Anbetracht der dort üblichen Preise notwendig, etwas mehr Bargeld mit sich zu führen. Doch es bietet sich an, zumindest Kreditkarten und EC-Karten zuhause zu lassen. So ist es im Zweifel zwar nicht möglich, noch einmal neues Bargeld zu holen und den spaßigen Tag fortzusetzen, doch dafür sinken die Summen deutlich ab, die im Falle eines Diebstahls auf dem Spiel stehen.
Ebenso lohnt es sich darüber nachzudenken, das Handy vielleicht zuhause zu lassen. Durch die Kompaktheit der so wertvollen Smartphones sind auch diese ein sehr beliebtes Ziel für die Diebe. Wer stattdessen für diesen Tag die SIM-Karte in ein altes Handy packt, hat dadurch noch immer die Gelegenheit, vor Ort zu kommunizieren und im Notfall die eigenen Kontakte zu befragen. Dennoch wiegt ein Diebstahl weniger schwer, der im Getümmel der Wiesn nicht ausgeschlossen werden kann.
Die Heimkehr vorbereiten
Gleichsam stellt auch die Heimkehr in die eigenen vier Wände je nach Zustand ein Problem dar. Wer vor Augen hat, noch einmal quer durch München bis nach Hause zu kommen, sollte den Alkoholkonsum bereits unter dieser Maxime in Grenzen halten. Denn der Heimweg stellt aktuellen Untersuchungen zur Folge nach wie vor das größte Risiko dar, dem sich die Gäste aussetzen. Wer nicht mehr dazu in der Lage ist, sich richtig zu orientieren und die Heimat gezielt anzusteuern, sollte lieber vor Ort eine Phase der Ausnüchterung einbauen.
Je nach Zustand bietet es sich an, die Dienste eines Taxis in Anspruch zu nehmen. Sofern es sich um einen verantwortungsbewussten Fahrer handelt, ist auch dieser dazu in der Lage, die Sicherheit des Wegs zu erhöhen. Allerdings ist es dafür notwendig, etwas tiefer in die Tasche zu greifen.
Gleichsam stellt der Diebstahl von Schlüsseln auf dem Oktoberfest ein großes Problem dar. Für die Betroffenen ist dies meist dann ein Problem, wenn sie vor der eigenen Wohnungstüre merken, dass keine Möglichkeit des Öffnens mehr vorhanden ist. Dabei ist es sehr zu empfehlen, die Leistungen eines Schlüsseldiensts in Anspruch zu nehmen. Die Profis sind zu jeder Tageszeit schon nach kurzer Zeit an Ort und Stelle und können das Problem beseitigen.
Allerdings stellt oftmals bereits die Anfahrt der Verantwortlichen einen erheblichen Kostenpunkt dar. Aus diesem Grund ist es zu empfehlen, einen lokal ansässigen Anbieter zu wählen. Dies ist ein erster Schritt, um einen positiven Einfluss auf die Höhe der Rechnung zu nehmen. Hier haben Sie die Möglichkeit, nach der Eingabe ihrer Postleitzahl zu erfahren, wo der nächste Schlüsseldienst in München zu finden ist.
Die frühzeitige Ankunft
Die Besucherzahlen auf der Wiesn sind in den vergangenen Jahren weiter gestiegen. Einerseits war dafür das gekonnte Marketing verantwortlich, für das sich die Planer entschieden. Zugleich verfügt das Oktoberfest inzwischen weltweit über einen besonderen Ruf. Touristen, die sich für einen Abstecher nach Deutschland entscheiden, zieht es oft direkt auf die Festwiese, da sie die dortigen Feierlichkeiten für die Essenz der deutschen Kultur halten. Entsprechend voll kann es auf dem Oktoberfest im Laufe eines Tages werden. Daher empfiehlt es sich, einen Blick auf die Hauptzeiten zu werfen, in denen der Ansturm am größten ist.
Bereits die ersten Tage nach der Eröffnung sind meist vom Ansturm der Massen geprägt. So stark scheint bei vielen die Sehnsucht gewesen zu sein, dass sie direkt in den ersten Tagen einen Tisch ergattern wollten. Wer etwas weniger Andrang am eigenen Besuchstag erleben möchte, entscheidet sich für einen Termin unter der Woche. Dann nehmen die Besucherzahlen deutlich ab. Sogar zwischen den Zelten ist es zu dieser Zeit möglich, sich relativ frei zu bewegen und nur kurz an den einzelnen Attraktionen anzustehen.
Ebenso entscheidet der Zeitpunkt der Ankunft darüber, wie gut die Chancen auf den erhofften Platz stehen. Gerade am Wochenende gibt es zahlreiche Festbesucher, die bereits um 8 Uhr vor den großen Zelten ausharren, um noch einen der nicht reservierten Tische zu ergattern. Wer bereit ist, diese Anstrengungen auf sich zu nehmen, hat dadurch tatsächlich gute Chancen auf den erhofften Platz.
Unter der Woche reicht es meist aus, sich zwischen 10 und 11 Uhr als einer der ersten Gäste auf das Gelände zu begeben. Auch zu dieser Uhrzeit sollte es in der Regel möglich sein, aus einem reichhaltigen Angebot zu wählen und die Offerten zu genießen, während sich die Mehrzahl der Besucher noch gar nicht auf den Weg gemacht hat.
Die Zeit zwischen 10 und 15 Uhr wird auch als die gemütliche Wiesn beschrieben. Dann sitzen vor allem echte Münchner in den Zelten, die mit ihrer gesamten Stimmung die alte Tradition der vergangenen Jahrzehnte aufleben lassen. Ein Grund, um sich für einen Besuch in dieser Phase zu entscheiden, sind auch die angebotenen Rabatte. Immer wieder bietet sich so die Gelegenheit, in den Zelten Speisen und Getränke deutlich günstiger zu erhalten, als dies am Abend der Fall ist.
Die Debatten um das Trinkgeld
Touristen, die sich für einen Besuch auf der Wiesn entscheiden, werden in ihrem Reiseführer auch zum Thema Trinkgeld aufgeklärt. Immer mehr Besucher stellen sich inzwischen die Frage, ob es in Anbetracht der hohen Preise überhaupt noch notwendig ist, zusätzlich etwas Trinkgeld zu geben. In der Tat scheint diese Frage auf den ersten Blick angebracht zu sein. Doch in der Praxis sind es nicht die Bedienungen, die von den Preissteigerungen der vergangenen Jahre profitierten. Die zusätzlichen Gewinne, die damit gemacht werden, fließen stattdessen in viele andere Taschen.
Die Leistungen, die eine Wiesn-Bedienung Tag für Tag vollbringt, können gar nicht genug gewürdigt werden. Bereits das Gewicht des Bieres, das im Laufe einer normalen Schicht zu den Besuchern bewegt werden soll, liegt bei etwa drei Tonnen. Hinzu kommt der besondere Stress, der während der Arbeit im vollen Festzelt durch die hohe Frequenz und die ebenso hohe Lautstärke ausgelöst wird.
Immer wieder halten sich die Gerüchte, Bedienungen auf der Wiesn könnten in der Kürze der Zeit geradezu reich werden. Bis zu 20.000 Euro sind nach manchen Quellen bei einer Vollzeit-Arbeit möglich. Die Realität sieht meist anders aus. Zwar schaffen es einige Bedienungen dank Trinkgeld auf einen Stundenlohn von mehr als 30 Euro, doch dafür ist ihre Arbeitszeit mit nur zwei Wochen pro Jahr vergleichsweise kurz bemessen. Ebenso intensiv ist der Einsatz, der dafür erbracht werden muss. Schlafmangel und Überstunden sind dabei keine Seltenheit.
Wer sich als Gast auf die Wiesn begibt, hat durch das Trinkgeld die Möglichkeit, den Bedienungen für ihre Arbeit zu danken und sie zu unterstützen. Ein Trinkgeld in Höhe von etwa 10 Prozent ist aus diesem Grund durchaus angebracht. Es lohnt sich in jedem Fall, durch diese kleine Extraleistung selbst einen Beitrag zum harmonischen Gang der Dinge auf dem Oktoberfest zu leisten. Die Bedienungen selbst haben schließlich nichts mit den hohen Preise zu tun und daher auf die Trinkgelder der Gäste in besonderer Weise angewiesen.
Die Vorfreude wächst
Natürlich sind die verantwortlichen Planer nun schon seit Wochen damit beschäftigt, alle Weichen für eine gelungene Wiesn zu stellen. Noch müssen sich die Freunde des Fests etwas gedulden. So bleiben vor allem die positiven Erinnerungen der vergangenen Jahre, um sich die Highlights des Fests noch einmal vor Augen zu rufen und dadurch die Zeit etwas zu vertreiben. Schon bald wird es dann wieder heißen "O'zapft is!"
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