Sprache verbindet
Landratsamt Starnberg sucht Sprach-und Kulturmittler
Zu Beginn des neuen Jahres bietet der Landkreis Starnberg für Migranten eine Ausbildung zum „Sprach- und Kulturmittler“ an. Wer Interesse hat, kann sich bis Freitag, 10. November, unter der E-Mail barbara.huber@lra-starnberg.de anmelden.
„Eine Ausbildung zum Sprach- und Kulturmittler soll Migranten die Möglichkeit geben, sowohl kulturelle als auch sprachliche Brücken zu bauen“, so Sabine Neumann, Fachbereichsleiterin Asyl. Gesucht werden Übersetzer für die Sprachen Arabisch, Dari, Farsi, Somali, Tigrinya, Urdu und eine nigerianische Stammessprache. Ende November starten die Auswahlgespräche, die das Landratsamt anhand der ausgefüllten Fragebögen in Kooperation mit „Kuntermund“ Augsburg durchführt.
Voraussetzung für die Ausbildung sind unter anderem das Beherrschen einer der Muttersprachen Arabisch, Dari, Farsi, Somali, Tigrinya, Urdu oder eine nigerianische Stammessprache sowie fließende deutsche Sprachkenntnisse. Durchgeführt wird die Ausbildung von „Kuntermund“ Augsburg, einer Einrichtung der Diakonie, die sich auf dieses Thema spezialisiert hat. Die Ausbildung selbst findet im Landkreis Starnberg statt. Nach der erfolgreich absolvierten Ausbildung, die aus drei Wochenendseminaren und mehreren Abendveranstaltungen besteht, erhalten die Sprach-und Kulturmittler vom Landratsamt ein Honorar in Höhe von 15 Euro pro Stunde. Auch die Fahrtkosten zum jEinsatzort und die Finanzierung der Ausbildung werden übernommen.
Entstanden ist die Idee im „psychosozialen Arbeitskreis Asyl“, einem Netzwerktreffen von Mitarbeitern des Landratsamtes und des Sozialpsychiatrischen Dienstes, der Caritas, des Vereins „Hilfe von Mensch zu Mensch“ sowie ehrenamtlichen Asylhelfern. Der Arbeitskreis entstand wegen der psychischen Auffälligkeiten unter Geflüchteten, die oftmals auf traumatische Erfahrungen vor oder während der Flucht zurückzuführen sind.
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