Ab in die Tonne
Tipps rund um den Abfall
Die Kalender, die in den letzten Tagen im Auftrag der AWISTA (Abfallwirtschaftsverband Starnberg), in die Briefkästen der Landkreishaushalte verteilt worden sind, sollten keinesfalls zum Altpapier gepackt werden. Es handelt sich nämlich nicht um "normale" Jahreskalender. Auf ihnen sind alle Abfuhrdaten des kommenden Jahres speziell für die eigene Adresse vermerkt. Jede Abfallart hat eine eigene Farbe und Symbol. Der Bioabfall ist beispielsweise "grün" und Altpapier "blau", so wie die Tonne.
Dazu hat die AWISTA ein Broschüre beigelegt, in der es Informationen rund um die Abfallwirtschaft gibt. Hier sind beispielsweise die Standorte der Wertstoffhöfe in den einzelnen Gemeinden aufgelistet, die Öffnungszeiten, alle Containerstandorte, aber auch Regeln rund um die Abfallarten. "In unserem diesjährigen Schwerpunktthema widmen wir uns der Abfallvermeidung und der Beachtung korrekter Entsorgungswege", erklärte Geschäftsführer Peter Wiedemann im Vorwort der Broschüre. Schließlich würde eine nachhaltige Abfallwirtschaft nur erfolgreich sein, "wenn wir nicht nur auf die möglichst exakte Getrennterfassung von Abfällen achten, sondern diese Abfälle auch noch auf die richtigen Entsorungswege geben".
Abfall wird nicht weniger
Obwohl die Landkreisbürger fleißig sammeln, ist die Abfallmenge nicht gesunken. Deswegen soll jetzt bei dem AWISTA die Abfallvermeidung an erster Stelle stehen. Bei den Bürgern macht sich Müll vermeiden sogar im Geldbeutel bemerkbar, denn sinkende Abfallmengen würden dazu beitragen, dass die Abfallgebühren stabil blieben, erklärte Wiedemann.
Jeder Landkreisbürger erzeugt laut Wiedemann statistisch gesehen im Jahr rund 555 Kilo Abfall. "Eine Restabfallsortieranalyse ergab, dass davon jeder Einwohner im Durchschnitt 30 Kilo im Jahr an organischen Abfall in den Rest- statt in den Bioabfall warf", bedauerte Wiedemann. Sieben Kilo davon sind unverbrauchte Lebensmittel und zwölf Kilo Küchenabfälle. Sie alle gehörten in die "Braune Tonne".
Welches Produkt in welche Tonne gehört, ist eine Wissenschaft für sich. In der Broschüre sind alle üblichen, aber auch Sonderfälle aufgeführt. So dürfen beispielsweise Aktenordner aus Karton trotz des Metallbügels in die Papiertonne gesteckt werden. Küchenkrepp und Servietten gehören in die Bioabfalltonne. Der Adventskranz gehört in die Restabfalltonne und der abgeschmückte Christbaum kann in der Grüngutanlage oder der Kompostieranlage in Hadorf abgegeben werden. Holzkleiderbügel können übrigens in den Holzcontainer abgeben werden, sind sie aus Plastik wandern sie in die Restmülltonne und so weiter und so fort...
Die Abfuhrtermine des AWISTA sind auch auf der Internetseite des AWISTA nachzulesen und es gibt eine App (AWISTA-STA), die an die Termine erinnert.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH