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Mit dem interessantesten Tragwerk sogar die Hochschule überzeugt

Caroline Jähring und Emily Randlkofer haben den ersten Platz beim "Ingenieure-Wettbewerb" errungen

Das Stadiondach "Hikari" von Caroline Jähring und Emily Randlkofer überzeugte mit "originellen Lösungen, die ein Modell ergeben, welches sich in der Bewertung von den anderen Wettbewerbern deutlich abhebt." (Bild: Bayerische Ingenieurekammer-Bau)

40 Schülerteams aus ganz Bayern reichten im "Corona-Schuljahr" 2020/21 ihre selbst gebauten Modelle beim Wettbewerb „Junior.ING“ ein, den die Bayerischen Ingenieurekammer-Bau in Kooperation mit der Hochschule München vergibt. Ziel ist es, junge Ingenieurtalente zu entdecken und zu fördern.

Ein halbes Pfund tragen können

Aufgabe in diesem Jahr war, die überdachte Zuschauertribüne eines Stadions zu entwerfen und ein entsprechendes Modell zu bauen. Aber es muss auch halten, was es verspricht. Das heißt, die stabile Dachkonstruktion muss mindestens eine Last von 250 g tragen. Bei der Gestaltung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

40 Teams im Wettbewerb

Bayernweit haben sich 40 Schülerteams der Herausforderung gestellt. In der Alterskategorie I (bis 8. Klasse) wurden 23 Modelle eingereicht, in der Alterskategorie II (ab 9. Klasse) 17 Modelle. Neben der Verleihung der drei ersten Plätzen in den Alterskategorien hat die Jury aufgrund der hohen Qualität der Einreichungen beschlossen, pro Alterskategorie 12 weitere Modelle als vierten Platz mit je 50 Euro zu prämieren. Außerdem wurden die jeweils mit 100 Euro dotierten Sonderpreise „Interessantestes Tragwerk“ der Hochschule München und der "Bestes Grundschulmodell" des Kammervorstandes vergeben.

Erster Platz plus Sonderpreis

Caroline Jähring und Emily Randlkofer haben den 1. Platz in der Alterskategorie II und auch den Sonderpreis der Hochschule München für das interessanteste Tragwerk bekommen.

Die beiden Zehntklässlerinnen der Montessori Schule Biberkor in Berg haben sich für die Form ihres Stadiondaches durch die Faltkunst Origami inspirieren lassen. Gekantete Dachflächen bilden ein Faltwerk, das sich in dieser besonderen Ausgestaltung aus den übrigen Modellen in seiner Klarheit hervorhebt. Diese Form wird durch eine dem Kräfteverlauf stringent folgende Fachwerkkonstruktion unterstützt. Mit den mehrfach geklebten Papieren wird eine Kombination aus Flächen- und Stabtragwerk geschaffen.

"Der gestalterische Anspruch wurde bis in die innovative und präzise Ausbildung der Knotenverbindungen konsequent durchgezogen", lobte die Jury die Arbeit der Schülerinnen. Stirnseitig wurden Drähte in die Holzstäbe eingebracht und damit eine Verbindung zwischen den Stäben geschaffen, die von außen nicht sichtbar ist und das Erscheinungsbild in keinster Weise beeinträchtigt. "Sowohl bei der Ausbildung des Tragwerkes als auch in gestalterischer Hinsicht wurden originelle Lösungen gefunden, die in der Kombination ein Modell ergeben, welches sich in der Bewertung von den anderen Wettbewerbern deutlich abhebt"; so die Jury weiter. Damit überzeuigten die beiden Schülerinnen auch die Hochschule München: "Hikari" erhielt daher auch den Sonderpreis der Hochschule München für das interessanteste Tragwerk.

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