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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
"Wir wollen mitmischen"
Anette Kitzmann-Waterloo ist Gräfelfinger SPD-Bürgermeistermeisterkandidatin
Am vergangenen Wochenende feierte die Gräfelfinger SPD ihr 100-jähriges Bestehen mit einem großen Sommerfest und vielen Ehrengästen, wie der SPD-Landesvorsitzenden Natascha Kohnen und der stellvertretenden Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche. Kohnen präsentierte nach ihrer Festansprache die SPD-Bürgermeisterkandidatin für die Kommunalwahlen im nächsten Jahr: Ortsvorsitzende Annette Kitzmann-Waterloo.
„Ich freue mich, dass wir ein frisches Gesicht und eine Frau aufstellen. Das zeigt: Die SPD in Gräfelfing hat zwar eine lange Geschichte, ist aber auch quicklebendig und hat noch viel vor“, sagte Kohnen. Zwar folge die offizielle Nominierung erst im Herbst, Kitzmann-Waterloo stehe aber ohne Gegenkandidat da. Im Kandidatenreigen der Gemeinde ist sie die sechste – jede Partei und Gruppierung in Gräfelfing hat damit einen Kandidaten fürs Bürgermeisteramt bestimmt.
Mehr Planung und Klarheit
„Wir haben in der Gemeinde etwas zu sagen und wollen mitmischen“, betonte Kitzmann-Waterloo. „Dafür trete ich an.“ Sie verkörpere die SPD-Grundeinstellung, den Schwächeren in der Gemeinschaft zu helfen, um jedem die Chance auf Teilhabe zu sichern. „Das macht eine lebendige Gemeinschaft aus, das ist bereichernd! Jeder hat hier seinen Platz“, so die 61-jährige selbstständige Rechtsanwältin, die auch gleich ihre Sicht auf die Dinge in der Gemeinde erläuterte: „Uns fehlt es an einer vorausschauenden Planung, auch was die schwierige Abgrenzung zu München angeht. Es fehlt an Klarheit sowohl für anstehende Projekte als auch im Umgang miteinander.“
Das Hauptaugenmerk solle nicht auf der Sanierung der Nebenstraßen liegen, während die Gebühren für die Kindereinrichtungen steigen würden. „Das ist das falsche Signal. Die Gemeinde muss vielmehr für ihre Bürger da sein." Weiter sagte sie: „Wir brauchen mehr Resultate in der Gräfelfinger Kommunalpolitik, weniger Streit und weniger Selbstdarstellung. Bei wichtigen Themen wie Lärmschutz an der Autobahn oder Bebauung des Jahnplatzes ist in den letzten fünf Jahren überhaupt nichts vorangegangen.“
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