"Wir verlieren einen sehr sozialen Menschen"
Gemeinde Gräfelfing trauert um Heidi Plank-Schwab
Sehr loyal, sehr umgänglich, sehr direkt – so beschreiben Ratskollegen die langjährige Gemeinderätin Heide Plank-Schwab. Zwölf Jahre lang wirkte sie dort für die SPD, davon sechs Jahre neben dem damaligen ersten Bürgermeister Christoph Göbel und Vize Peter Köstler als dritte Bürgermeisterin. „Auch wenn es Differenzen gab, haben wir stets sachlich diskutiert und sind hervorragend miteinander ausgekommen“, erinnert sich Köstler. 2014 sei sie wiederholt als Gemeinderätin bestätigt worden, nahm das Mandat aber wegen Differenzen mit der eigenen Fraktion nicht an und trat schließlich aus Orts-SPD aus.
Über ihre Amtszeit hinaus hielt sie den Kontakt zum Rat und sprach Probleme in der Gemeinde direkt an. „Wir schätzten ihren sozial-christlichen Blick und ihre offene und streitbare Art, mit dem sie auf viele Dinge in der Gemeinde hinwies“, so Köstler weiter. In der vergangenen Zeit setzte sie sich vor allem als streitbares Sprachrohr für die Bedürfnisse der Heitmeirsiedlung ein. „Wir verlieren mit ihr einen sehr sozialen Menschen in der Gemeinde.“
Anette Kitzmann-Waterloo, seit November 2018 SPD-Ortsvorsitzende, schätzte Heidi Plank-Schwab als „unglaublich engagierten und sehr gut vernetzten Menschen. Im Würmtal kannte sie wirklich jeder und sie hatte ein offenes Ohr für jeden Menschen.“ Mit ihrem Austritt aus der SPD 2014 habe Plank-Schwab keineswegs ihr soziales Engagement aufgegeben, „ganz im Gegenteil. Ihr Tod ist eine sehr traurige Nachricht für uns alle.“
Am Wochenende erlag die 61-Jährige ihrer schweren Krankheit. Die Trauerfeier ist für kommenden Samstag, 9. März, auf dem Gräfelfinger Friedhof angesetzt. Die Uhrzeit steht noch nicht fest.
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