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„Wir bleiben dran!"

Abschluss des Straßenbauprogramms in Gräfelfing

Sechs Millionen Euro gab Gräfelfing in 2020 für Straßenbauarbeiten aus. Damit alles pünktlich vor der Weihnachtspause fertig ist, hat die ausführende Firma Schulz-Tiefbau ordentlich Gas gegeben. Im Bild Abschussarbeiten in der Wendelsteinstraße. (Bild: us)

Gräfelfing konnte sein anspruchsvolles Straßenbauprogramm in diesem Jahr pünktlich vor den Weihnachtsferien abschließen. Dafür gab die Tiefbaufirma Schulz noch einmal ordentlich Gas. „Es wird „warm in warm“ gearbeitet“, erklärte Robert Strecker aus dem Rathaus-Bauamt.

„Das heißt, es wird nicht gewartet, bis die untere Tragschicht ausgekühlt ist. Sondern die Wärme wird gleich für die abschließende Asphaltdecke genutzt“, so Strecker weiter. Etwas Zeit hätten die Arbeiten dafür, „die Tragschicht ist 40 Zentimeter dick. Ganz so schnell kühlt sie nicht aus. Die Restwärme ist optimal für die vier Zentimeter dicke Asphaltdecke.“

Zum Ortstermin an der Wendelsteinstraße sagte er zufrieden: „Wir haben es geschafft, wir sind fertig!“ und verwies auf das anspruchsvolle Straßenbauprogram 2020 von insgesamt zwölf Straßen und neun Projekten. Rund sechs Millionen Euro hat die Gemeinde Gräfelfing dafür ausgegeben.

Nächste Projekte nach der kurzen Winterruhe

Welche Arbeiten wo ausgeführt worden sind, können die Bürger auf der Homepage der Gemeinde nachlesen. Dort sind auch schon die neuen Projekte für 2021 verzeichnet. „Es geht anspruchsvoll weiter“, meinte Strecker. „In 2021 wird die Gemeinde rund 4,5 Millionen Euro in zehn Straßenbauprojekte investieren.“

„Darunter sind Straßenzüge, Reparaturprojekte, aber auch Arbeiten zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, wie beim Übergang an St. Stefanus, beim Kreisverkehr Friedenstraße oder vor dem Rathaus“, erklärte Bürgermeister Peter Köstler. „Unser Signal an die Bürger wie auch an die Firmen ist eindeutig: Wir bleiben dran!“

Für verkehrssicheren Rathausplatz

Und Bauamtsleiter Markus Ramsauer ergänzte: „Im nächsten Jahr steht die Verkehrssicherheit im Vordergrund. So soll zum Beispiel am Rathausvorplatz der Verkehrsfluss verlangsamt und dadurch mehr Sicherheit für Fußgänger, hauptsächlich auch für Seniorinnen und Senioren sowie für Kinder, geschaffen werden. Es ist ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich und durch entsprechende Markierungen soll das noch deutlicher werden. Da stehen genaue Entscheidungen jedoch noch an.“

Als eine zweite Maßnahme solle der Kreisverkehr an der Friedenstraße im nächsten Jahr fahrradfreundlicher gestaltet werden. In den Pfingstferien werde die Fahrbahndecke in der Bahnhofstraße West saniert. „Mit Saarburg- und Siedlerstraße konnte in diesem Jahr der erste Bauabschnitt der ehemaligen „Dankopfer-Siedlung“ fertiggestellt werden“, so Ramsauer. „Der zweite Bauabschnitt mit den Straßen Bessere Zukunft und Langemarckstraße folgt jetzt im Frühjahr 2021. Diese werden auf ihrer gesamten Länge saniert – inklusive Umrüstung der bestehenden Wertstoffsammelstelle in einen Unterflurcontainer-Standort.“

Infos zum Straßenbau auf der Gemeinde-Homepage

Bürgermeister Köstler dankte zum Ortstermin der bauausführenden Tiefbaufirma Schulz für die konstruktive Zusammenarbeit und vor allem Robert Strecker für das umsichtige Begleiten der Arbeiten. „Herr Strecker hat den engen Kontakt zu den Bürgern gehalten, was nicht immer einfach war“, lobte Köstler. „Häufig gilt es, technische Zwänge zu erklären, die für Unannehmlichkeiten sorgen. Das ist keine leichte Aufgabe. Wir sind dankbar, dass Herr Strecker ein verlässlicher Ansprechpartner vor Ort war.“

Den Projektmarathon in 2021 wolle Strecker wieder „entzerren“. „Auf der Gemeinde-Homepage ergänzen wir in Kürze die Zeiträume für die Bauprojekte“, sagte Strecker. „Da kann man sich schon im Groben darauf einstellen, wo und wann es Verkehrsbehinderungen geben wird.“ Die Baustelleneinrichtungen werde er wieder eng im Kontakt mit den Anwohnern managen. Zur Bürgerinfo und Mitsprache werde es wieder Anwohnerversammlungen geben.

An den ÖPNV gedacht

In Planung für 2021 ist übrigens auch die zusätzliche Bushaltestelle der Linie 265 in der Planegger Straße, wo es bislang keinen Stopp gibt, obwohl an der Fahrtstrecke große Wohngebiete liegen.

Bürgermeister Peter Köstler dazu: „Damit haben zukünftig Bewohnerinnen und Bewohner der Glück-Siedlung und des Gräfelfinger Ortseingangsbereichs einen deutlich kürzeren Weg, um zum Bus 265 zu kommen. Nutzerinnen und Nutzer dieser Linie fragten schon seit längerem nach einer eigenen Haltestelle. Als Gemeinde haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, den öffentlichen Verkehr zu fördern. Dazu gehört auch eine entsprechende Haltestellen-Infrastruktur. Menschen, die mit dem Bus statt mit dem Auto fahren wollen, sollen es so leicht wie möglich haben.“

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