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Vielseitige Künstlerin im Alten Rathaus

Kunstkreis Gräfelfing stellt Arbeiten von Gründungsmitglied Sinda Dimroth bis 4. Juli aus

Kunstkreis Gräfelfing zeigt eine Übersicht des Schaffens ihres Gründungsmitglieds Sinda Dimroths (l.) im Alten Rathaus Gräfelfing. Kunstkreisvorsitzende Kathrin Fritsche begrüßte die Künstlerin. (Bild: us)

Im letzten Jahr feierte der Kunstkreis Gräfelfing e.V. seinen 40. Geburtstag. Die allgemeinen Umstände ließen keine Mega-Retrospektive zu, der Verein beließ es bei dem Katalog als Rückschau auf die 40 Jahre währende Arbeit. Nun aber greift der Verein mit seiner Einzelausstellung auf die Anfänge zurück und würdigt Gründungsmitglied Sinda Dimroth mit einer Einzelausstellung im Alten Rathaus.

„Einzelausstellungen sind eigentlich untypisch für den Kunstkreis“, so Kunstkreis-Vorsitzende Kathrin Fritsche. „Uns ist es wichtig, auf die Kunstkreis-Anfänge zu verweisen und mit dieser Ausstellung an unser Jubiläumsjahr anzuknüpfen.“ Aus dem Riesenfundus der Künstlerin habe der Kunstkreis Werke ausgesucht, um das gesamte Schaffen abzubilden. Unvergessen seien Dimroths Installationen in Gräfelfing, wie die überdimensionale Violine im Jahr 1981, die sich übers Rathausdach spannte, so Fritsche.

Pasinger Kulturpreis 2021 fürs Lebenswerk

Gezeigt werden Acryl-Skulpturen, Malereien, Skizzen und Fotos sowie durch Malerei entfremdete Fotos. „Ich bin sehr froh, dass auch das extra für die Ausstellung gefertigte Corona-Tagebuch als aktuellstes Werk Eingang in die Ausstellung fand“, so Dimroth. „Daran liegt mir sehr viel.“ Den ersten Gästen der Ausstellung, darunter Bürgermeister Peter Köstler, erklärte Dimroth das von ihr entwickelte Verfahren zur Herstellung von Acryl-Kunst.

„Ich habe das in den 80iger Jahren bei New Yorker Architekten dazu benutzt, um Modelle herzustellen“, so Dimroth weiter, „und Gefallen daran gefunden.“ Ihre Werke sind bisher international gezeigt und geehrt wurden. In diesem Jahr kommt der Pasinger Kulturpreis dazu. „Ich freue mich über alle Maßen darüber“, sagte die in Pasing aufgewachsene und seit 2006 wieder dort wohnende Künstlerin. „Es ist eine Anerkennung für mein gesamtes Schaffen. Das macht mich sehr stolz.“

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