Unkompliziert helfen
BVGL-Spende für Gemeindestiftung Gräfelfing
„Es ist dringend notwendig, dass unsere Gemeindestiftung noch bekannter wird und die Bürger wissen, wie sehr sie hier Gutes tun können." BVGL-Vertreter Angela Wimmer, Florian Ernstberger und Sonja Maier mit Bürgermeisterin Uta Wüst und Rathausmitarbeiterin Dilber Altin (v.l.) bei der Scheckübergabe. (Bild: us)
Vor zehn Jahren hob Gräfelfing die Gemeindestiftung aus der Taufe, genauer gesagt: 25 Stiftungsgründer gaben den Start für die Bürgerstiftung, unter ihnen der damalige Bürgermeister Christoph Göbel, Altbürgermeister Eberhard Reichert, Hubert Freiherr von Hirsch oder auch ortsansässige engagierte Firmen wie die Wolfart-Klinik, die Kreissparkasse oder Nabholz.
Damit war ein Forum geschaffen für Privat- und Unternehmensspenden für bedürftige Bürger. Die Gemeindestiftung solle künftig bedürftige Bürger „ohne Umwege und außerhalb des bürokratischen Alltags“ unter die Arme greifen, wünschte sich damals Göbel. „Mit uns als Gemeinde hat die Stiftung gar nichts zu tun“, erklärte nun auch die amtierende Bürgermeisterin Uta Wüst. „Viele meinen, wozu braucht Gräfelfing Geld? Das ist schließlich eine reiche Gemeinde. Doch wir als Gemeinde können kein Geld verteilen, deswegen gibt es unsere Stiftung.“ Die Begünstigten bekämen vielleicht eine Zahnbehandlung, Prothesen oder Zuschüsse für die Klassenfahrten der Kinder gezahlt, so Wüst weiter. „Wir helfen dort, wo staatliche Förderungen nicht mehr leisten, aber das private Einkommen einfach nicht reicht.“ Dafür brauche es viele Spender und Unterstützer, die die Stiftungsschatzkiste gut gefüllt lassen.
Jede Spende hilft
Eben aus diesem Grund widmete heuer der Bürgerverein Gräfelfing-Lochham (BVGL) sein traditionelles Neujahrskonzert der Gemeindestiftung. 2.500 Euro kamen beim diesjährigen Konzert in der Aussegnungshalle zusammen. Noch einmal 500 Euro legte die Kreissparkasse obendrauf. Die BVGL-Vertreter Angela Wimmer, Florian Ernstberger und Sonja Maier überreichten den großen Scheck an Bürgermeisterin Wüst und Rathausmitarbeiterin Dilber Altin. „Es ist dringend notwendig, dass unsere Gemeindestiftung noch bekannter wird und die Bürger wissen, wie sehr sie hier Gutes tun können. Auf jede Spende kommt es an“, erklärte Ernstberger bei der Scheckübergabe.
Er war schon im letzten Jahr mit gutem Beispiel vorangegangen, als er sich im Rahmen einer privaten Feier statt Blumen und Präsente Spenden für die Bürgerstiftung wünschte. „Wir möchten den Bürgern zeigen, dass man hier etwas bewirken kann. Das Geld fließt nicht in Verwaltungen von Fonds, sondern kommt eins zu eins dort an, wo es nötig ist.“ Er dankte den Besuchern des Neujahrskonzerts, der Kreissparkasse und dem BVGL für die Großzügigkeit und betonte: „Ich wünschte mir, dass unser Beispiel Schule macht und der eine oder andere Bürger ebenfalls unserer Gemeindestiftung hilft.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH