Übungseinsatz bei den Senioren
Freiwillige Feuerwehr übt im Kraillinger Altenheim Maria Eich
Mitte November rückten 35 Feuerwehrleute in vier Einsatzfahrzeugen zum Altenheim Maria Eich aus. Ein echter Brand lag allerdings nicht vor. „Der Einsatz gehörte zu unseren Übungseinsätzen, die von Kameraden im Stillen geplant werden“, erklärte der erste Kommandant der Kraillinger Freiwilligen Feuerwehr (FFW), Marco Zickler. „Wir wissen alle nicht, wohin uns die Übungseinsätze führen und was dort zu erwarten ist. Das ist Teil der regelmäßigen Ausbildung.“
Im Altenheim waren sowohl erwachsene Kameraden als auch Mitglieder der Jugendwehr dabei. „Auch das gehört zu unserem Konzept. Wir wollen die Jugend so oft wie möglich in die Einsätze einbeziehen. Aber natürlich schaut die Jugend oft nur zu und wird nicht tätig, weil die Situationen für Jugendliche einfach noch zu schwierig sind. Die Ausbildung soll realitätsnah und praxisbezogen sein.“
Brotzeit nach dem (Übungs-)Einsatz
Im Altenheim Maria Eich war die Aufregung anfangs groß. „Zuerst haben wir alle nicht schlecht gestaunt, als so viele Einsatzfahrzeuge und Feuerwehrleute ins Haus gerannt kamen“, erzählte die Leiterin des Hauses Diana Sturzenhecker. „Es war zwar scray, aber irgendwie auch sehr beruhigend, dass die Feuerwehr sehr schnell kam und der Einsatz von großer Ruhe getragen war. Wir fanden es einfach auch cool zum Anschauen!“
In der nachgestellten Übungsszene brannte ein leeres Bewohnerzimmer. Auch eine 80-Kilo-Puppe als Brandopfer, ein Rollstuhlfahrer und zwei weitere Personen, die gerettet werden mussten, kamen zum erfolgreichen Einsatz. Und zur Nachbesprechung spendierte das Altenheim eine Brotzeit für die Helfer. „Für uns war die gelungene Herbstübung eine große Beruhigung und Erleichterung“, meinte Sturzenhecker weiter, „dass im Fall der Fälle ebenfalls alles gutgeht.“
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