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Spatenstich für Kunstrasen

TSV Gräfelfing saniert Spielfelder

"Wir wollen eine offene und sportliche Gemeinde sein mit vielen Angeboten für alle Generationen. Das tut unserer ganzen Gesellschaft gut.“ V.l. Stefan Schmidt vom Fußball-Vorstand, Elke Baumgärtner vom Bayrischen Landessportverband, Florian Brenner und Sabine Schmidt vom TSV, Landrat und TSV-Präsident Christoph Göbel, Annemarie Schlaugk vom TSV-Vorstand, Bürgermeister Peter Köstler, Planer Oliver Krombach und Architektin Elisabeth Breiter beim Spatenstich für den Kunstrasen. (Bild: us)

Beim TSV Gräfelfing e.V. an der Hubert-Reißner-Straße tut sich gerade sehr viel. „Wir ertüchtigen die Spielflächen am Großfeld und legen den Grundstein für ein neues, modernes Kleinfeld auf dem rückwärtigen Gelände mit Kunstrasen und kleinem Zuschauerplatz“, erklärte Präsident und Landrat Christoph Göbel.

Die letzte Rasensanierung beim TSV liegt schon zehn Jahre zurück. Damals hatte sich der Verein die Sanierung des Spielfelds an der Hubert-Reißner-Straße vorgenommen. Doch inzwischen sind die Mitgliederzahlen rasant gestiegen. „Wir haben zwei Herrenmannschaften und 18 Kinder- und Jugendmannschaften.“ Und es habe sich viel in der Schullandschaft getan. Die Schüler kämen eben immer später zum Training. Das kollidiere wiederum mit den Ruhezeiten in der Gemeinde, wenn die Plätze nah an der Wohnbebauung liegen.

Mehr Platz auf optimalem Kunstrasen

Deshalb wolle der TSV dieses hintere Kleinfeld ertüchtigen. „Hier hinten werden die Abstandsflächen perfekt eingehalten und wir können auch abends und am Wochenende spielen“, bestätigte Stefan Schmidt vom Fußball-Vorstand im TSV. Auch habe man die Fläche auf die größtmöglich erlaubte Größe ausgedehnt. Auf dem 30 mal 60 Metern Feld könnten dann auch zwei Schülermannschaften nebeneinander trainieren.

Auch die Frage nach dem passenden Kunstrasen habe sich der Verein nicht leicht gemacht. „Wir haben nicht unendlich viele Ressourcen und sind auf Fördergelder angewiesen“, so Göbel. Nun sei die Entscheidung auf einen Rasen „der allneuesten Generation“ gefallen. Der hat verschieden lange, in sich spiralisierte Halme für einen optimalen Halt in der Rasenfläche mit einer Sand- und Korkgranulatschicht – anstatt der üblichen Gummischicht - zum Dämpfen.

Gesamtinvestition: rund eine Million Euro

Insgesamt 800.000 Euro kostet der Rasen nebst Aufbau und Randabschlussflächen. Einen Großteil davon übernimmt die Gemeinde sowie besteht aus staatlichen Fördergeldern. Doch auch am TSV-Großfeld wird Hand angelegt. „Der Rasen ist tipptopp, aber der Untergrund ist alles andere als gut“, erklärte Schmidt. „In den Mulden können sich die Spieler gut verstecken, wenn ihnen die Luft ausgeht. Als Heimmannschaft haben wir hier klare Vorteile“, meinte er augenzwinkernd.

Zur Sanierung habe der TSV einem speziellen Entwicklungs- und Begleitplan für noch einmal 230.000 Euro zugestimmt. „Wir verbessern die Grundfläche Zug um Zug“, erklärte Oliver Krombach vom Planungs- und Ingenieurbüro Krombach. „In Kurzform heißt das: einsanden, belüften, nachsäen. Rund 50 Prozent vom Material tauschen wir aus und graben bis zu 50 Zentimeter tief.“ Während der Entwicklungsplan über zwei Jahre läuft, sollen die Arbeiten am Kleinfeld Ende Dezember abgeschlossen sein.

Bürgermeister Peter Köstler freute sich über die guten Aussichten. „Jetzt nach dem Spatenstich können wir es kaum erwarten, dass die Fußballjugend hier spielen darf. Ich werbe ausdrücklich für Sportstätten jeglicher Art. Wir wollen eine offene und sportliche Gemeinde sein mit vielen Angeboten für alle Generationen. Das tut unserer ganzen Gesellschaft gut.“

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