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Rohbau steht

Planegger Gemeinderäte besichtigen Baufortschritt an der Grundschule Planegg

Einfachturnhalle mit Zuschauerempore und vielen Extraräumen: Die Planegger Grundschule bekommt bis September 2019 eine neue Turnhalle. Der Rohbau steht bereits. Bürgermeister Heinrich Hofmann, Anneliese Bradel, Peter Weber und Monika Schulz vom Gemeinderat (v.l.) folgen den Erklärungen von Architekt Peter Oppenheimer (2.v.r.). (Bild: us)

In drei Bauabschnitten baut die Gemeinde Planegg derzeit ihre Grundschule in der Josef-von-Hirsch-Straße um. Geplant sind eine Generalsanierung des alten Schulhauses, des Querriegels und der Rückgebäude sowie der Neubau der Turnhalle. Rund zwölf Millionen Euro hat die Gemeinde dafür eingeplant. Rund acht Millionen davon entfallen auf den Turnhallenbau.

Nun lud Architekt Peter Oppenheimer vom Büro G+O Architekten aus Geretsried die Gemeinderäte zur Baustellenbesichtigung in den Turnhallenrohbau ein. „Wir liegen gut in der Zeit“, meinte er. Als nächstes stünden Trockenbau, Schallschutz und Fußböden an. „Die Halle ist eine typische Einfachhalle. Der Sportboden wird speziell für die Kindernutzung ausgelegt sein, das heißt: weich. Für Erwachsenennutzung ist das eher nichts.“ Im ersten Stock gibt es später eine Galerie mit Geländer zum Runterschauen und einen Mehrzweckraum für alle Eventualitäten. „Auch Yoga-Unterricht, die Mittagsbetreuung oder Elternbeiratssitzungen sind hier vorstellbar“, so Andreas Löbe aus dem Bauamt.

Komplizierte Logistik

Die Gemeinderäte reagierten erfreut über den schnellen Baufortschritt und die vielseitige Nutzung. Einzig die Fenstersituation löste Skepsis aus. „Einige von uns hatten sich raumhohe Fenster in der Halle vorgestellt“, kommentierte Bürgermeister Heinrich Hofmann. „Leider haben wir dafür nicht die Mehrheit im Gemeinderat gefunden.“ Die wenigen Fenster im oberen Bereich der Halle sorgen nun nicht unbedingt für Offenheit und Helligkeit. Das große Fenster an der Südseite über alle beiden Etagen sei dafür um so gelungener, so Hofmann.

Erst im September 2019 können die Kinder ihre neue Halle in Besitz nehmen. Dagegen sind in diesem September bereits die sieben Räume im Rückgebäude fertig, in denen vormals die Volkshochschule Unterricht gehalten hatte. In den Sommerferien ziehen hier die Schulverwaltung und ein oder zwei Klassen für die nächsten zwei Jahre ein. „Damit wird Platz im alten Schulgebäude geschaffen für die Sanierung dort“, erklärte Löbe. Die neuen Räume seien durchweg mit moderner Mediensäule, LED-Beleuchtung, akustischer Dämpfung und neuer Lüftungsanlage ausgestattet, so dass sie gut als Klassenräume nutzbar seien.

Ab September beginnen die Arbeiten im alten Gebäudeteil. Ein Jahr darauf ist der Querriegel dran. „Pro Gebäudeteil haben wir ein Schuljahr vorgesehen“, so Löbe. „Das heißt für die Schulfamilie leider: zusammenrücken. Auch logistisch bedeutet die Sanierung bei laufendem Schulbetrieb eine wirkliche Herausforderung für alle. Wir stehen noch am Anfang des Umbaus. Über die Einhaltung der Kosten lässt sich noch nichts sagen. Aber insgesamt ist der Start sehr positiv verlaufen.“

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