Puppet Players im Bahnhof
Kulturplattform Gauting mit 12er-Reihe im Herbst und Spendensammlung für Künstler
12er Reihe im Bahnhof: Die Puppet Players sind die nächsten Gäste im Bahnhof. V.l. Peter Siebourg, Sylvia Krauss-Meyl und Elke Groebler (alle Kulturplattform), Stefan Fichert und Ana Strack von den Puppet Players, Usha Voß von der Plattform sowie Anna Fichert von den Puppets freuen sich auf eine amüsante halbe Stunde. (Bild: us)
Seit zwei Jahren agiert die Kunstplattform Gauting im Hintergrund. Der kleine Verein mit gerade einmal 14 Mitgliedern – alles Kunst- und Kulturschaffende aus dem Ort – vereint und koordiniert alle erdenklichen Kunstrichtungen unter einem Hut. Nach dem großen zehntägigen Kulturevent im Frühsommer 2018 folgte die „12er Reihe im Bahnhof“. Immer am 12. des Monats gibt es um 18.30 Uhr im oder am Bahnhof ein „Kulturhäppchen“ zu genießen.
„Gauting ist reich an Kultur, das möchten wir zeigen“, sagte Sylvia Krauss-Meyl, eine der Organisatorinnen. Jeweils für eine halbe Stunde solle ein Künstler, eine Künstlergruppe oder ein Verein zu Wort kommen. „Wir wollen kein Abend füllendes Programm, sondern nur einen Happen bieten, der Lust macht, etwas Schönes am Abend zu genießen.“
Kulturhäppchen und Künstlerhilfe
Auch wenn zum Lockdown keine Häppchen möglich waren, startete die Kulturplattform so bald wie möglich erneut und lud nun für den September die Puppet Players ein. Die Gründer Stefan und Anna Fichert geben am Samstag, den 12. September einen Einblick in die berühmte Puppenwelt und bringen vom Einhorn bis zum Handpuppen-Kasperl viele (Puppen-)Gefährten aus der langen Geschichte der Players mit.
Im Oktober kommen die Musikfreunde Gauting vorbei und erzählen aus ihrer 50jährigen Vereinsgeschichte. Im November stehen die Gautinger Archäologen Rede und Antwort, und im Dezember beteiligt sich die Plattform am lebenden Adventskalender mit einem gemeinsamen Singen. „Wir sind für die Gautinger Künstler da. Wir wollen sie vernetzen und bekannt machen“, erklärte Initiatorin der Plattform Elke Groebler.
Da liege es auch nahe, sich dem Dilemma in Coronazeiten anzunehmen – den fehlenden Auftrittsmöglichkeiten und der fehlenden Kunstförderung. „Wir möchten gern helfen“, so auch Krauss-Meyl. „Da wir nicht so viele Mitglieder sind, bitten wir um Spenden, auch im größeren Stil. Viele Leute sprechen uns an und fragen, was sie tun könnten, um die Gautinger Künstler zu unterstützen. Wir möchten über unseren Verein als Vermittler tätig sein. Alle Spenden, natürlich gegen Quittung, gehen ein-zu-eins weiter an die Künstler.“ Weitere Infos zum 12-er Programm und zu Spendenmöglichkeiten sind auf der Plattform-Webseite https://www.kulturplattformgauting.de/ nachzulesen.
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