"Positive Multiplikatoren" für die Altenpflege
Kardinal Reinhard Marx zu Besuch im Kraillinger Altenheim Maria Eich
Kurz vor Weihnachte besuchte Kardinal Reinhard Marx das Kraillinger Altenheim Maria Eich und informierte sich über das caritaseigene Konzept der Konsequenten Bewohnerorientierung (KBO). „Es ist uns ein Anliegen, Professionalität und christliche Nächstenliebe zu vereinen. Im Mittelpunkt steht bei uns der individuelle Mensch, seine ganz persönlichen Wünsche und Bedürfnisse“, begrüßte Caritasdirektor Georg Falterbaum den Grundsatz der KBO den Kardinal im Kraillinger Heim.
Das Haus ist eine vollstationäre Einrichtung mit 165 Plätzen, die derzeit alle belegt sind. 130 Mitarbeiter kümmern sich in Pflege, Hauswirtschaft, Sozialer Begleitung, Küche, Verwaltung und Haustechnik um die Senioren, und zwar ganz nach den Richtlinien der KBO. Ohne die engagierten Mitarbeiter, die mit Empathie und Zuwendung eine warmherzige Atmosphäre für die Bewohner in den insgesamt 27 Caritas-Heimen schüfen, würden die Grundsätze kaum umsetzbar sein, betonte Falterbaum. Deswegen sei es toll, dass der Kardinal nicht nur die Bewohner, sondern auch die Mitarbeiter in den Mittelpunkt seines Besuchs gerückt habe.
„Schön, dass ihr gesehen werdet!“
Heimleiterin Diana Sturzenhecker freute sich, dass die Wahl aufs Kraillinger Haus gefallen war. „Ein guter Zufall! Gerade eben haben wir die Heimprüfung mit Auszeichnung bestanden.“ Sie schwärmte von der guten Stimmung und den sehr engagierten Team. Zudem habe Krailling viele Azubis, „die gerne bleiben. Fachkräftemangel haben wir nicht. Unsere Mitarbeiter sind mit Herzblut dabei, das trifft auf sämtliche Abteilungen zu. Schön, dass ihr mit diesem Besuch gesehen werdet!“ Mit dem Besuch würden „positiven Multiplikatoren, die die Altenhilfe immer brauchen kann“ angestoßen. Dafür sei sie dankbar.
Der Kardinal kam mit einem besonderen Weihnachtsgeschenk: einer Spende in Höhe von 10.000 Euro für Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Teambildung der 130 Mitarbeiter. Während einer Hausführung besuchte er unter anderem die Kapelle, den Speisesaal und den Wohnbereich für die Senioren mit Demenzerkrankungen. „Es macht richtig Spaß, solch ein Altenheim zu besuchen, mit netten Bewohnern und motivierten Mitarbeitern“, sagte Marx. Hier zeige sich die außerordentliche Bedeutung der Caritas für die Kirche. „Wir sind die Lobby für Menschen, die gepflegt werden müssen.“
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