Der neugestaltete Kinderbereich im Gautinger Sommerbad: Rutsche und Hindernisse ersetzen das alte Planschbecken. (Bild: us)
Der neugestaltete Kinderbereich im Gautinger Sommerbad: Rutsche und Hindernisse ersetzen das alte Planschbecken. (Bild: us)
Die Öffnung des Gautinger Sommerbades ist noch in weitere Ferne gerückt. Zwar könnten Freibäder ab 8. Juni ihre Tore wieder öffnen, allerdings müssen sie laut Anordnung der Staatsregierung strenge Hygieneregeln einhalten. Der Gemeinderat entschied sich daher mit einer Gegenstimme dafür, das Bad vorerst noch geschlossen zu lassen.
„Die Hygieneregeln sind für uns nicht umsetzbar“, erklärte Fred Rauscher aus dem Pressebüro im Rathaus. „Maximal 230 Leute dürften auf einmal ins Bad kommen. Nur wie kontrolliert man, dass diese nach drei Stunden tatsächlich das Sommerbad verlassen und die nächsten reinkönnen? Setzt man auf einen fließenden Übergang oder auf die Vernunft?“ Auch die Öffnung in den Morgenstunden für die passionierten Stammgästeschwimmer fand keinen Zuspruch unter den Ratsmitgliedern. Jeder weitere Tag Schließung koste die Gemeinde übrigens 3.600 Euro extra, so Rauscher.
„Wir gehen davon aus, dass es zügig Lockerungen gibt und wir wenigstens in den Sommermonaten offen haben können.“ Wie genau dann das Ticketsystem ist und wie Dauer- und Ferienkarten begünstigt werden, werde noch bekanntgegeben.
„Sehr schade“, meinte Bademeister Marc Aigner. „Wir freuen uns auf die Gäste, und die Anwohner fragen jeden Tag, wie es weitergeht.“ Das Wasser im Schwimmerbecken ist schon eingelassen, das Nichtschwimmerbecken könnte schnell folgen. Schade sei es auch um den ganz neugestalteten Kinderbereich. In den Wintermonaten hatte die Gemeinde das alte Planschbecken durch einen Wasserspielplatz mit Rutsche und Klettermöglichkeiten ersetzt. „Toll geworden“, so Aigner. „Die Kinder werden es lieben.“