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„In die Zukunft geschaut“

Nach Rathausumbau präsentiert Gauting ein modernes Aufrufsystem

"Ganz großes Lob an das Team. Wir schauen mit unserem Angebot auch ein bisschen in die Zukunft!“ Andreas Hecker, Aziz Kaja, Geschäftsleiterin Maike Wendt, Bürgermeisterin Brigitte Kössinger und Ricarda Polz vom eGovernment (v.l.) vorm neuen Ticketautomaten im Rathausfoyer. (Bild: us)

Mehrere Monate lang baute die Gemeinde Gauting ihr Rathauserdgeschoss um. Dabei ging es nicht nur um Modernisierung, sondern vor allem darum, dem Datenschutz Rechnung zu tragen. Statt Großraumbüros und wartende Bürger hinter den Stühlen der Angestellten im Einwohnermelde- und Sozialamt sollten kleine Beratungsbüros entstehen. „So war das noch zu Beginn meiner Amtszeit 2014“, erklärte Bürgermeisterin Brigitte Kössinger. „Mit moderner und geschützter Rathausarbeit hat dies nicht viel zu tun gehabt.“

Ziel der Maßnahmen sei es gewesen, „eine geschützte Atmosphäre zu schaffen und gleichzeitig die Ämter offen und bürgernah zu gestalten. Das ist geglückt! Wir haben jetzt die Arbeits- und Beratungssituationen geschaffen, die wir uns gewünscht haben“, meinte sie weiter.

Getrennter Wartebereich kommt gut an

Als erste Maßnahme zog das Sozialamt vom Einwohnermeldeamt weg und befindet sich nun vis-a-vis des Rathauseingangs. Hier sind die Beratungsplätze voneinander getrennt, aber befinden sich in einem Zimmer. Auch im Einwohnermeldeamt – übrigens an gleicher Stelle wie vor den Maßnahmen – sind nun sechs getrennte Beratungsplätze zu finden. Die letzten Modernisierungsnahmen betrafen das Steueramt und den Kassenbereich.

„Wir bekommen sehr viel positive Resonanz für die neue Beratungssituation“, so Daniela Kaindl, Fachbereichsleiterin Rente, Soziales und Wohnvergabe. Vor allem der neue und vom Einwohnermeldeamt getrennte Wartebereich komme gut an. „Es ist insgesamt viel Privatsphäre entstanden, davon profitieren auch wir Beratende.“

Digitales Serviceangebot

Zu guter Letzt führte die Gemeinde ein digitales Serviceangebot mit Ticketsystem und digitaler Anzeige ein. Die Tickets können sowohl am Automaten im Rathaus als auch online gezogen werden. Gleich mit dem Ticket bekommt der Bürger seinem Anliegen entsprechende Informationen, welche Unterlagen erforderlich sind und – ganz wichtig – wann er überhaupt an die Reihe kommt. „Stoßzeiten können damit entgegen gewirkt werden“, so Ricarda Polz von der Stabstelle eGovernment. „Und die Bürger müssen nicht ewig warten, sondern können zwischendurch anderes erledigen. Sollte sich jemand zu seinem Termin verspäten, ist das auch kein Thema. „Die einmal aufgerufene Nummer erscheint immer wieder, solange bis sie abgearbeitet ist.“

Der Probebetrieb vor Weihnachten funktionierte schon mal reibungslos. „Ganz großes Lob an das Team“, dankte Kössinger, „für die Erarbeitung dieses modernen, digitalen Services. Wir schauen mit unserem Angebot auch ein bisschen in die Zukunft!“

Infos zum Service, zur kostenfreien App und weitere notwenige Links sind auf der Webseite der Gemeinde www.gauting.de/Bürgerserviceportal zu finden.

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