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Impfzentrum in Planegg in Betrieb

Kürzere Wege für Menschen aus dem Würmtal

Das SARS-Coronavirus-2 (SARS-CoV-2) unter dem Elektronenmikroskop. (Bild: Robert Koch-Institut)

Die 29 Kommunen des Landkreises München reihen sich kreisförmig fast einmal um die Landeshauptstadt. Die Wege von einem „Ende“ zum anderen sind dementsprechend weit. Um seinen Bürgerinnen und Bürgern nicht zu lange Fahrten zuzumuten, hat sich der Landkreis München von Anfang an für mehrere dezentrale Impfmöglichkeiten anstelle eines einzelnen Impfzentrums für die Corona-Schutzimpfung entschieden. Bereits Mitte Dezember vergangenen Jahres sind die drei Impfzentren in Haar, Oberhaching und Unterschleißheim an den Start gegangen, am Dienstag hat in Planegg ein viertes Impfzentrum (Tel. 089/ 3120344-22) in der P+R-Anlage an der Kreuzwinkelstraße die Arbeit aufgenommen.

Zuständig für Gräfelfing, Neuried und Planegg

Das neue, direkt am S-Bahnhof Planegg gelegene Impfzentrum wird vom Kreisverband München des Bayerischen Roten Kreuzes als Außenstelle des Impfzentrums in Unterschleißheim betrieben und ist künftig für die drei Gemeinden Gräfelfing, Neuried und Planegg zuständig. Bürgerinnen und Bürger aus dem Würmtal mussten bislang nach Unterschleißheim ins ebenfalls vom BRK betriebene Impfzentrum fahren, um sich die Spritzen gegen das Coronavirus geben zu lassen. Ab sofort haben sie einen deutlich kürzeren Weg.

Das Impfzentrum wurde mit Unterstützung der Gemeinde Planegg auf einem gemeindeeigenen Grundstück errichtet. In kürzester Zeit nach Aufstellung der Container konnte das Gebäude mit der notwendigen technischen Ausstattung und Inneneinrichtung bestückt werden. Das Impfzentrum ist aktuell auf 200 Impfungen pro Tag ausgelegt.

Impflinge aus dem Einzugsgebiet des Impfzentrums werden von der bayerischen Impfsoftware BayIMCO nun direkt dem für sie zuständigen Impfzentrum zugewiesen. Wer bereits einen konkreten Termin im Impfzentrum Unterschleißheim erhalten hat, muss diesen dort wahrnehmen, sofern er keine andere Information von BayIMCO erhält. Es wird jedoch daran gearbeitet, auch diese Termine noch zu verlegen.

Kapazitäten hochfahren

„Noch haben wir zwar weit weniger Impfstoff als wir tagtäglich im ganzen Landkreis verimpfen können, aber das wird sich bald ändern. Daher setzen wir alles daran, die Kapazitäten hochzufahren und die Hürden für die Bürgerinnen und Bürger so niedrig wie möglich zu halten. Ab kommender Woche werden wir in Absprache mit den Kommunen auch einzelne Impftage für mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen und Bürger in den Kommunen anbieten – entweder in Räumlichkeiten, die uns durch die Gemeinden zur Verfügung gestellt werden oder auch in Impfbussen. Auf diese Weise hoffen wir, schnellstmöglich einem Großteil unserer Bürgerinnen und Bürger Impftermine anbieten zu können", so Landrat Christoph Göbel.

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