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„Gute Orte“

Eingeweiht: Kommunikationsarchitektur im Altenheim Maria Eich

Laubengang und Brunnen im Garten des Altenheims Maria Eich. Die Holzkonstruktion wurde von Studenten in Handarbeit gefertig. (Bild: C.Baumann)

Ein Jahr lang entwickelten die Architektinnen und TU-Gastdozentinnen Victoria Schreyer und Jana Wunderlich mit ihren 20 Studenten „gute Orte“ fürs Altenheim Maria Eich. Sie befragten die Bewohner zu ihren Erinnerungen an ihre Lieblingsorte und setzten diese Erinnerungen architektonisch um. Die meist genannten Orte waren Brunnen am Dorfplatz, die Natur, Sitz mit Ausblick oder auch ein Laubengang im Herbst.

Schon im März stellte die Gruppe ihre Entwürfe in Maria Eich aus und fand viele Begeisterte. „Wir sind begeistert vom Projekt und nun von den Entwürfen“, lobte damals Leiterin Diana Sturzenhecker. „Es ist nicht selbstverständlich, dass junge Leute Ältere in den Fokus nehmen. Das ist toll. Danke für die Initiative. Nun hoffen wir, dass einer der Entwürfe in diesem Sommer, und ein weiterer vielleicht im nächsten Jahr umgesetzt werden kann.“

Zum Relaxen und Ratschen

Dieser Wunsch ging in Erfüllung. Eben nun konnte im Garten des Altenheims der Laubengang mit Brunnen als neuer Kommunikationsort eingeweiht werden. „Die Studenten haben alles in der eigenen Werkstatt angefertigt“, erklärte Christian Baumann von Soziale Begleitung. „Der Brunnen wurde von den Studenten sogar in Handarbeit vor Ort errichtet. Unsere Bewohner konnten jeden Bauabschnitt persönlich mitverfolgen. Eine unserer Bewohnerinnen erzählte zur Eröffnung, dass sie jeden Tag dort war und sich jetzt schon diesem Ort sehr verbunden fühlt.“

Beim kleinen Gläschen Sekt und Orangensaft feierte das Haus den neuen Gartenteil. Sturzenhecker dankte den jungen Leuten für die gelungene Umsetzung und der Clarissa und Michael Käfer Stiftung für die großzügige Spende. „Ich freue mich, dass wir einen so gelungenen neuen Ort der Entspannung, aber auch der Begegnung bei uns haben und wünsche uns viele schöne Gespräche hier. Nun heißt es für uns alle, diesen Ort mit Leben zu füllen.“

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