"Dem Sport in Gräfelfing ein gutes Stück Zukunft geben": Spatenheim am TSV-Vereinsheim mit Bürgermeister Peter Köstler, der Kreisvorsitzenden vom Bayerischen Landessportverband, Elke Baumgärtner, Architektin Claudia Haberl, TSV-Präsident Christoph Göbel, Bauleiterin Elisabeth Breiter und TSV-Vize Florian Brenner (v.l.). (Bild: us)
Schon im vergangenen September lud der TSV Gräfelfing e.V. zum Spatenstich ein. Damals begannen die Arbeiten zum neuen Kunstrasenfeld. Ein knappes halbes Jahr später feiert der TSV nun den Auftakt für die Bauarbeiten am Vereinsheim. Für rund sieben Millionen Euro wird das bestehende Heim grundsaniert, teils neu gebaut und erweitert. Der Verein nutze die Pause mit weniger Sportlern auf dem Gelände, um „bisserl was anzuschieben“, erklärte TSV-Präsident Christoph Göbel und freute sich ganz besonders, dass nun das Vereinsheim auf dem Plan steht.
„Seit Jahren planen wir unser neues Vereinsheim und diskutieren gefühlte tausend Varianten“, meinte er weiter. „Ich bin sehr froh, dass wir nun endlich den Startschuss für den Umbau geben können.“ Der Bau an sich sei ein „Kind der 80er Jahre“ mit allen Vorzügen und Nachteilen. Barrierefreiheit, Brandschutz, Entfluchtung seien damals kein Thema gewesen, so Göbel und verwies auch auf die "älteste Turnhalle Gräfelfings", die erhalten bleiben solle.
Die hohen Baukosten seien vom Verein schwerlich allein zu schaffen. Deshalb dankte Göbel insbesondere der Gemeinde Gräfelfing, aber auch dem Bayrischen Landessportverband für die sehr großzügige Unterstützung. „Sport ist uns allen wichtig“, erklärte Bürgermeister Peter Köstler. „In dieser schwierigen Zeit vermissen wir den Sport und das sportliche Miteinander ganz besonders. Ich freue mich, dass wir heute dem Sport in Gräfelfing ein gutes Stück Zukunft geben können.“
Überhaupt sei es „ein großer Tag für den Sport“ in Gräfelfing, so Köstler. Denn zeitgleich mit dem Spatenstich würden auch die vorbereitenden Baumfällarbeiten für die neue Sport- und Schwimmhalle am Campus Lochham beginnen, wovon auch der TSV mit seinem enormen Platzbedarf profitieren werde.
Am TSV-Vereinsheim wird in zwei Schritten gearbeitet. Bis Ende 2021 soll der Keller mit Sanitäranlagen neu entstehen. Der wird auch wichtiges Fundament für den Zwischenbau zwischen Heim und alter Turnhalle abgeben. Im Bauabschnitt II ab November wird der Zwischenbau abgerissen und neu gebaut, bekommt das Vereinsheim ein neues Foyer, und die kleine Halle wird erweitert.
„Die Baumaßnahmen begleitend ertüchtigen wir überall die Fluchtwege, den Brandschutz, die Haustechnik, Sanitär- und Heizung“, erklärte Architektin Claudia Haberl. Das komplette Vereinsheim werde rundum auf den neuesten Stand gebracht. „Und unser kleines Häuserl fürs Kartenkontrollieren und die Kuchenbuffets gleich am großen Feld wird ein Stück weit professionalisiert“, ergänzte Göbel. Insgesamt stünden dem Verein schwierige Zeiten bevor. Denn gebaut würde bei laufendem Betrieb. Kinder, Begleiter, Verkehr sollen zu jeder Zeit sicher sein. „Sicherheit ist oberstes Prinzip.“