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„Es macht einfach Spaß“

Gautinger und Stockdorfer Schulweghelfer suchen Unterstützung

"Es macht einfach Spaß." Franziska Lohe ist seit zehn Jahren im freiwilligen Lotsendienst und steht oft mehrmals wöchentlich am Pippinplatz. Seit acht Jahren koordiniert sie die 40 Gautinger Schulweghelfer. (Bild: us)

Gerade ehrte die Gemeinde die rund 40 Gautinger und 20 Stockdorfer ehrenamtlichen Schulweghelfer mit einem Dankeschön-Frühstück. Ihr Einsatz für den Schutz der Schulkinder auf deren täglichen Schulweg – und zwar bei Wind und Wetter – wird hoch geschätzt. Denn Dauerbaustellen, unübersichtliche Kreuzungen und der starke Verkehr besonders in den Morgenstunden stellen für die Kinder große Herausforderungen dar.

„Ohne die Hilfe von uns Erwachsenen sind manche Schulwegstellen für die Kinder kaum zu meistern“, meinte Franziska Lohe. „Da ist unsere Tätigkeit als Schulweghelfer absolut notwendig.“ Sie ist schon seit zehn Jahren dabei. Seit acht Jahren koordiniert sie die Gautinger Schulweghelfer und weiß, welche Stellen gefährlich sind. „Vor allem die Übergänge am Bahnhof und am Pippinplatz sind unsere Schulweg-Brennpunkte. Insgesamt haben wir neun Übergänge zu besetzen und zwar im Idealfall viermal täglich.“ Für eine halbe Stunde stehen die Helfer dann am festgelegten Überweg oder an der Ampel und sichern den Kindern den Weg über die Straße.

Viele „Profis“ seit Jahren dabei

„Eine schöne Aufgabe!“, so Lohe. „Es ist unglaublich, wie viel man von den Kindern zurückbekommt. Sie erzählen von den Noten und davon, was sie am Nachmittag vorhaben. Es macht einfach Spaß, mit den Kindern zu plaudern und zu lachen. Und ich muss wirklich anerkennen, wie höflich die Kinder sind. Sie grüßen und bedanken sich – das ist toll.“

Die 40 Gautinger Ehrenamtlichen inklusive Springer reichen gerade so für die Sicherung der Überwege. „Die meisten von uns Ehrenamtlichen sind „Profis“, die seit Jahren dabei sind, und fast alle sind bereits Rentner. Wenn wir die Senioren nicht hätten, sähe es leider nicht so gut aus für die regelmäßige Schulwegsicherung. Die Eltern organisieren auch mit. Damit sind die Morgenstunden immer gesichert. Aber tagsüber arbeiten die allermeisten von ihnen und können nicht aushelfen, wenn mittags jemand ausfällt.“ Lohe steht selbst mehrmals in der Woche am Pippinplatz. „Wenn Not am Mann ist, springe ich auch ein. Doch ganz ehrlich: es wäre toll, wenn sich mehr Leute bereit erklären würden, mitzuhelfen oder einfach mal auszuhelfen. Gerade für die spontanen Fälle brauchen wir jede Menge Helfer."

„Wir können gut noch helfende Hände gebrauchen!“

Auch die Stockdorfer Koordinatorin Katharina Frenck meint: „Wir können gut noch helfende Hände gebrauchen!“ In Stockdorf sind fünf Stellen viermal täglich zu besetzen. Das macht 100 Einsätze pro Woche. Mit den insgesamt 20 Stockdorfer Ehrenamtlichen kommt Frenck schnell an die Grenzen. „Mir sind die Morgenstunden ein besonderes Anliegen. Wenigstens diese sollten lückenlos besetzt sein. Dafür suchen wir dringend Verstärkung.“

Interessenten können sich im Gautinger Rathaus (Bahnhofstraße 7) unter der Tel. (089) 893370 melden und bekommen dort auch eine kleine Einweisung und die Ausstattung mit Schutzwesten und Kellen. Die Gautinger Polizei übernimmt eine weitere zentrale Einweisung, die nächste findet am Donnerstag, 18. Oktober, um 13.30 Uhr am Kriegerdenkmal (Kreuzung Bahnhofstraße / Ammerseestraße) statt. Frenck dazu: „Wir freuen uns über jeden Interessenten. Und Reinschnuppern ist natürlich auch möglich.“

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