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Eiswunder fällt aus

Planegger Gemeinderat mehrheitlich gegen Öffnung der Eisfläche

Auch wenn der neue Betreiber des Planegger Eiswunders ein schlüssiges Konzept vorgelegt hat, Gemeinderat und Verwaltung stimmten gegen eine Öffnung im Corona-Wunder. „Ohne Gedränge und vielen Kindern ist das Eiswunder einfach nicht dasselbe“, meinte der Planegger Geschäftsleiter Stefan Schaudig. (Bild: us/archiv)

In drei Wochen hätte der Start fürs zwölfte Planegger Eiswunder geben können. Die Eisfläche am Feodor-Lynen-Gymnasium wäre wieder für die breite Öffentlichkeit, aber auch für Schul- und Vereinssport und private Feiern offen gewesen. In nichtöffentlicher Sitzung folgte nun aber der Gemeinderat der Vorlage der Verwaltung mehrheitlich, das Eiswunder in 2020 nicht stattfinden zu lassen.

„Bedauerlich, aber es nutzt nichts. Das ist eine richtige Entscheidung“, meinte der Rathaus-Geschäftsleiter Stefan Schaudig. Mit Blick auf die Corona-Entwicklung sei klar, dass die Beschränkungen auch im Dezember weitergehen werden. „Und wenn wir zunächst öffnen würden und später wieder schließen müssten, wären die Kosten für die Inbetriebnahme und Schließung immens.“ Zwar hätte der neue Betreiber ein schlüssiges Hygienekonzept vorgelegt. Die Absage war dennoch unausweichlich. Schaudig: „Ohne Gedränge und vielen Kindern ist das Eiswunder einfach nicht dasselbe.“

Kleine Hoffnung bleibt

Einige Gemeinderäte plädierten für eine Vertagung der Entscheidung. „Wir hätten noch abwarten sollen“, so Florian Großelfinger (CSU). „Es hätte gut sein können, dass wir im Dezember auch abgesagt hätten. Jetzt ging mir das zu schnell. Wir können noch nicht wissen, wie sich die Dinge entwickeln. Am Eiswunder hängen auch der Schul- und der Vereinssport. Das können wir nicht per se unterbinden.“

„Wir von der FDP bedauern die Absage sehr“, erklärte auch Peter von Schall-Riaucour (parteilos in der FDP-Fraktion). „Unser Eiswunder ist eins der beliebtesten Freizeitvergnügen in der Gemeinde. Nach der Absage des Würmbads im Sommer ist die Absage des Eiswunders nun ein zweiter Schlag für die Bürger.“ Eine kleine Hoffnung bleie noch, so Großelfinger „Wenn wir sehen, dass rund um uns herum die Eisflächen öffnen, dann werden wir das Thema Eiswunder nochmal auf die Tagesordnung bringen.“

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