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Digitales Gedenken

Verein Gegen das Vergessen im Würmtal e.V. streamt Erinnerungssequenzen

Kein Gedenkmarsch im Würmtal: Das Gedenken für die Opfer des Todesmarsches wird heuer digital veranstaltet. Dazu streamt der Verein am 2. Mai Videosequenzen und Ansprachen auf seiner Homepage. (Bild: us/archiv)

Statt eines Gedenkzugs von Todesmarschdenkmal zu Todesmarschdenkmal entlang der Würm mit Zeitzeugen, Musik, Gebeten und Ansprachen wird es heuer ein digitales Erinnern geben. Dies kündigte der Verein Gegen das Vergessen im Würmtal e.V. nun an. „Wegen der Pandemie mussten wir unseren 23. Gedenkzug auf den Herbst verschieben“, erklärte Vereinsvorsitzender Hans Stumpf. Der genaue Termin sei noch nicht bestimmt.

„Zum Mai 2020 wollen wir trotzdem nicht stumm bleiben“, meinte er weiter, „sondern "digital" gedenken in Form von Videos an die Überlebenden, deren Familienangehörigen und Freunde in Israel sowie auch durch 'Signale' an die Öffentlichkeit bei uns.“

Schon im Vorfeld gibt es dazu Mini-Gedenkaktionen in den Würmtaler Rathäusern, am Gräfelfinger Mahnmal sowie ein Videointerview mit Landrat Christoph Göbel. Die Clips sollen am kommenden Samstag, 2. Mai – am Vortag der ehemals geplanten Befreiungsfeier der Gedenkstätte Dachau – auf der Homepage des Vereins (https://www.gedenken-im-wuermtal.de/) gestreamt werden. Dort finden sich auch weitere Infos zu den aktuellen Aktionen.

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